

anne
PinguinForum Replies Created
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Hallo Viky,
ja, du hast Recht! „Blöderweise“ macht das Herz was es will. Ich denke und bin auch fest davon überzeugt, dass alle mir nur helfen wollten und mich auch schützen wollen. Es klang nur jedes mal wie eine Art „physikalisches Gesetzt“, dass das auf Grundlager der Ereignisse nie wieder etwas geben kann – das tat sehr weh!
Mich haben deine Worte jedoch sehr sehr beruhigt (mir ging es letzte Woche wirklich noch mal sehr schlecht, trotz dass die eigentliche Trennung schon fast ein halbes Jahr her ist), dass es nicht völlig aussichtslos und im Grunde auch schon endgültig vorbei ist bzw. sein kann.
Was natürlich wird, das weiß niemand. Ich weiß in der Tat auch noch nicht, ob ich nach dem März (für den haben wir ja die Kontaktsperre vereinbart), noch mal Kontakt zu ihm aufnehmen soll oder nicht? (hier erwarte ich jetzt auch keine Antwort, ich lasse lediglich meine Gedanken frei, damit vielleicht andere das hier auch lesen können). Ich habe einfach Angst davor, dass es mir dann genauso schlecht gehen wird, wenn ich dann noch mal mit ihm spreche, wie es mir letzte Woche ging. Ich gehe nämlich stark davon aus, dass er immer noch nicht weiß was er will und mir ist natürlich klar, dass ich dich nach deiner Meinung gefragt habe und noch mal: Die schätze ich wirklich sehr! Jedoch denke ich mittlerweile fast auch, dass wenn er immer noch nicht weiß, was er will, es irgendwie für mich keinen Sinn macht, denn ich werde dieses Jahr 32 und würde ja doch gerne mal „ankommen“ und ggf. eine Familie gründen.
Blöderweise hatte ich mit und bei ihm das Gefühl, dass ich endlich angekommen bin, aber das haben wohl viele verlassene. Es tut zur Zeit blöderweise immer noch alles schrecklich weh (trotz Trennung vor sechs Monaten. Aber auch hier: Wir hatten immer mal wieder Kontakt und waren ja auch 8 Jahre zusammen). Es ärgert mich, weil ich mich etwas „machtlos“ fühle, denn ich versuchte mich abzulenken und mache auch viel (Sport, lesen, Ukulele lernen usw.) aber durch Corona fallen doch viele andere Möglichkeiten ebenfalls flach, die mich ggf. etwas ablenken könnten (ich würde gerne reisen oder mal einen Tanzkurs besuchen und einfach noch mal Freunde zu einem Kaffee treffen).
Es fühlt sich für mich so an, als könne ich nur abwarten und Zeit vergehen lassen – ein bisschen, wie bei einer Netflix-Serie, die mit einem Cliffhanger endet und man nun auf die Fortsetzung wartet, wie es weiter geht. Denn ich wache jeden Morgen auf und wünsche ihn mir nach wie vor zurück und habe auch immer noch die Hoffnung, dass es doch wieder werden kann, auch wenn ich nicht weiß wie und an diesem Gedanken hat sich seit einem halben Jahr absolut nichts geändert. Am liebsten würde ich (auch das wünscht sich vermutlich jeder), die Zeit vor spulen, bis es a) nicht mehr so weh tut und bis man b) wieder etwas mehr Plan und Richtung um Leben hat.
Auch hier noch mal: Danke für deine Worte und dass du mir zuhörst. Du wirst vermutlich viele Nachrichten erhalten, die gleich oder zumindest ähnlich sind, aber ein bisschen hoffe ich auch, dass ich dir mit meiner Geschichte (zumindest bisher) auch ein ganz kleines bisschen für deinen Erfahrungsschatz dienen konnte.
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Hallo Viky,
auch hier möchte ich mich wirklich von Herzen noch mal für die liebevollen Worte bedanken! Wenn ich bisher so offen darüber gesprochen habe, wurde ich meistens doch irgendwie etwas schräg angeguckt, da niemand so recht versteht, warum ich ihn noch liebe (wobei ich diese Frage mir selbst auch nicht beantworten kann – aber ich fühle es eben so!).
Auch hier kann ich nur noch mal sagen, dass ich nie erwartet habe, eine Antwort oder eine Lösung zu erhalten und ich wurde wirklich sehr positiv mit deinem Verständnis und deiner freundlichen Art, das alles einfach mal zu hinterfragen, überrascht.
Ich kann leider diese Frage nicht beantworten. Ich kann auch und weiß natürlich auch nicht, ob das noch mal alles klappen kann, da ja doch recht viel vorgefallen ist. Ich will deine Nerven und deine Geduld auch nicht überstrapazieren, aber meinst du denn oder kennst du Fälle, in denen es möglich war, diese Differenzen und „Fehlschläge“ zu überstehen oder ist das einfach unmöglich?
Ich frage das, weil ich wirklich nicht weiß, ob ich schlichtweg über die Phase des „Akzeptierens“ einfach nicht drüber hinweg komme oder ob es – auch wenn nur gering – ggf. doch irgendwann und in irgendeiner Form eine Chance besteht. Ich habe wirklich so ein festes Bauchgefühl, dass es irgendwann wieder wird – nur jetzt halt noch nicht (jetzt könnte ich auch nicht).
PS: Ich hoffe, dass das alles nicht zu verzweifelt oder vielleicht auch schon fanatisch klingt. Ich liebe ihn, ich weiß aber auch, das ich nichts erzwingen kann und vor allem nicht möchte. Wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei! Er gibt nur für mich keine eindeutigen Signale (er sucht aus meiner Sicht den Kontakt immer wieder) und ich werde dieses Gefühl so gar nicht los.
Lieben Gruß
Anne -
Liebe Viky,
vielen Dank für deine schnelle aber vor allem wirklich freundliche Nachricht.
Natürlich weiß ich, dass mir keiner diese Entscheidung abnehmen kann. Vielleicht ist das Wort „kämpfen“ auch an dieser Stelle falsch. Ich weiß einfach nicht, ob ich den Kontakt komplett abbrechen soll und komplett abschließen soll oder noch mal einen Versuch starten soll und den Kontakt wieder aufbauen soll in der Hoffnung, dass wir uns wieder annähern.
Also auch hier ist mir klar, dass mir das keiner abnehmen kann, es tat mir nur am Samstag so gut, meine Gedanken einmal zu teilen und auf Verständnis zu treffen.Ich denke leider auch, dass er wenn erst mal an sich arbeiten muss.
Ich kann wirklich nicht sagen wieso – sowas hatte ich noch nie! – aber irgendwie kann ich ihn nicht wirklich aufgeben. Ich weiß nur wirklich nicht mehr, ob das noch so gesund bzw. gut für mich ist.
Wir halten erst mal die Kontaktsperre und dann hoffe ich, dass die Zeit mir irgendwie auch eine Lösung aufzeigt.
Liebe Viky, vielen vielen Dank, für deine Antwort. Mir tat es wirklich gut, auf so viel Verständnis zu treffen, da die meisten mir einfach nur recht flach antworten „ist doch egal, ist vorbei, leb jetzt endlich weiter“.
Lieben Dankn
Anne