Hallo Stephanie,
so ein Beziehungsende kenne ich auch 🙁 Bei mir war es ähnlich, die Beziehung wurde beendet mit der Aussage, „die Gefühle sind nicht so, wie sie sein sollten“. Letztendlich war es ihr dann aber schnell klar, dass sie Zeit für sich braucht und ich so, wie ich die Beziehung lebte nicht in ihr Leben passte. Ich unterstelle ihr Bindungsängste, resultierend aus gescheiterten Ehe der Eltern, einer weiteren gescheiterten der Mutter, eigenen unschönen Erfahrungen aus Beziehungen. Und dann kam ich und hab ihr Leben auf den Kopf gestellt, sie quasi vereinnahmt und sie zu meinem Lebensmittelpunkt gemacht (zusammen mit ihrem Pferdehof). Tja, das hat sie dann augenscheinlich erdrückt und zu dem Schluss kommen lassen, ihre Gefühle seinen nicht so stark wie meine zu ihr…
Heute würde ich vieles anders machen, ihr die Freiräume geben, die sie braucht und mir meine nehmen, die ich in früheren Beziehungen und meiner Ehe vor ihr auch brauchte. Ich habe auch die Kontaktsperre eingeführt (nach drei Wochen und für mittlerweile zwei Monate). Selbst bei einem Fest, wo wir nur wenige Meter voneinander weg standen, haben wir lediglich kurz „Hallo“ gesagt. Gestern waren wir das erste Mal wieder zusammen aus, wir waren essen. Sehr entspannt, ohne über unsere Beziehung, Trennung zu reden. Kontakt hatten wir nur auf ihre Initiative. Ich werde jetzt eine Wechselkontaktsperre machen.
Die Kontaktsperre ist hart, sehr sogar, deshalb solltest du dich ablenken mit Sport und sonstigen Unternehmungen. Du solltest deinen Mann aber nicht aus der Verantwortung gegenüber Eurem Sohn entlassen, der sollte ihm genauso wichtig sein wie Arbeit, Eltern, Bauernhof…
Wenn es dann irgendwann wieder zu Kontakt kommt – außerhalb dem, was Euer Kind betrifft, dann solltest du dir vorher schon im Klaren sein, ob du es kannst, ihm Freiräume zu geben für Dinge, die ihm wichtig sind und zwar von innen und nach außen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dass wird das wieder zum Stress führen und ihr irgendwann wieder vor dem Punkt stehen wie heute.
Liebe Grüße und viel Glück, Dirk