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Hilft die Kontaktsperre bei ihm?
Stefanie hat geantwortet 3 years, 5 Monate aktiv. 2 Mitglieder · 56 Antworten
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Liebe Stefanie,
es ist wirklich merkwürdig, dass er dir auf deine Nachricht nicht geantwortet hat. Leider musst du das akzeptieren und es würde nichts daran ändern, wenn du ihm schreibst.
Die Trennungsgründe und seine Hintergründe kann ich leider nicht durch die wenigen Infos, die ich habe, einschätzen. So etwas kann man in einer Beratung klären, wenn du merkst, dass es dich allzu sehr beschäftigst.
Es kommt so rüber als hätte er eine für sich endgültige Entscheidung treffen WOLLEN. Er hat sich entschieden und will daran nicht rütteln. Vielleicht versucht er deshalb keinen Kontakt zu dir zu haben um die Entscheidung nicht zu hinterfragen, weißt du?
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Ja. Das versteh ich.
Er hatte heute geantwortet. Habe ihm dann einige Stunden später nochmal geschrieben. Jedoch ohne Reaktion.
Lass ihn jetzt erstmal in Ruhe.
Vielleicht braucht er tatsächlich Zeit alles zu verarbeiten.
Möglicherweise ist eine Freundschaft zu früh für ihn.
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Etwas anderes kannst du gerade auch nicht machen liebe Stefanie. Ansonsten würdest du ihn zu sehr unter Druck setzen und es wäre alles ziemlich gezwungen.
Versuch für dich erstmal einen Weg zu finden ohne ihn weiterzumachen. Es wird noch eine Weile weh tun und auch deine Gedanken an ihn werden nicht sofort aufhören aber es wird besser. Jetzt gerade kannst du durch Schreiben leider nichts erreichen.
Liebe Grüße und einen schönen Abend, Viktoria.
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Hallo Viktoria.
Ja. Akzeptieren… Das mache ich… Ich habe und werde auch jeden Kontakt meiden.
Leider habe ich das Gefühl, dass es mir von Tag zu Tag schlechter geht.
Nicht, dass ich mein Leben nicht alleine leben könnte. Das konnte ich immer und war mir auch wichtig.
Nur habe ich sowohl die Verantwortung für meine Tochter als auch auf der Arbeit, wo es gar nicht mehr läuft und es mich täglich unglücklicher macht. Leider komm ich da nicht raus.
Ich habe eine wichtige Stütze verloren, die mir emotionalen Halt gegeben hat. Einen Menschen, der mich kannte, verstanden hat und Trost spenden konnte. Der mein zu Hause war.
Ich mache jeden Tag weiter. Ich habe sogar Urlaub gebucht. Wobei ich selbst dabei Tränen vergießen musste. Denn Urlaub habe ich immer mit ihm verbracht. Und es waren immer die schönsten Zeiten.
Es macht mich auch einfach sehr traurig und ratlos, weil ich nicht weiß, warum es zur Trennung kam.
Irgendwie habe ich das Gefühl(oder hoffe es), dass es nicht daran lag, dass er mich nicht mehr geliebt hat, sondern wir nur noch wenig Zeit zusammen hatten und ich einfach sehr unflexible und gebunden bin. Mit Haus, Kind, Hund und Job….. Das wollte er nicht mehr.
Nur nichts von den Sachen hätte ich ändern können. Ich wollte nie, dass er sich ändert. Zumal ich ja weiß, dass er gerne zu Hause ist und seine Ruhe hat. Ich habe das alles akzeptiert, da ich die Probleme aus seinen Vorbeziehungen kannte.
Warum er letztendlich der Meinung war, wir hätten nicht die gleichen Zukunftsplanungen, versteh ich nicht.
Es ist das glücklich sein. Und das hätte man durchaus zusammen werden können. Ohne sich verändern zu müssen.
Die Tatsache, positiv zu denken, weil es immer alles besser wird und man jedes Problem lösen kann, fällt mir gerade im Hinblick darauf schwer. Denn in diesem Fall bin ich chancenlos.
Einen Menschen durch den Tod zu verlieren, ist schon wahnsinnig schlimm. Ihn aber zu verlieren, obwohl er noch greifbar wäre…. Ist die Hölle.
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Liebe Stefanie,
ich kann verstehen, dass dir dieser „Verlust“ so zu schaffen machst und deine Erklärungen sind wirklich sehr eindrücklich. Gerade die ersten Wochen und manchmal auch Monate sind schwer und man kann/will sich einfach nicht an ein Leben ohne den Partner gewöhnen.
Trotzdem hat er die Entscheidung getroffen und, auch wenn du ihn und seine Bedürfnisse nach Ruhe/Unabhängigkeit akzeptieren kannst, scheint er das aber mit deinem Leben und deinen Verpflichtungen nicht zu können. Auch, wenn es hart ist zu hören: Er war anscheinend nicht glücklich, sonst hätte er sich nicht getrennt.
Auch musst du ihn nicht direkt als Verlust sehen. Er ist temporär nicht mehr in deinem Leben aber man weiß nicht, ob ihr nicht in ein paar Monaten wieder langsam Kontakt aufbauen könnt/du vielleicht auch für was Freundschaftliches bereit wärst. Was ich damit meine ist, dass es noch härter ist, die jetzige Situation nur schwarz oder weiß zu sehen.
Liebe Grüße, Viktoria
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Hallo Viktoria und alle die diese Nachricht lesen.
Ich wollte noch mal nachberichten, wie es mir so geht.
Es ist noch immer nicht leicht und der Schmerz ist mal stärker und schwächer.
Ich habe trotz allem entschieden, mich nie mehr bei meinem Ex zu melden.
Er hat es auch nicht mehr getan.
Und warum soll ich meine Seele weiter quälen. Eine Wunde reißt man ja auch nicht ständig wieder auf.
Ich schaffe es für mich ganz gut, indem ich Briefe schreibe. Natürlich nur für mich.
Am heutigen Tag habe ich etwas geschrieben, was mich einen großen Schritt weiter gebracht und mir die Augen geöffnet hat.
Folgendes :
„Während du mich schon lange vergessen hast, vermisse ich dich noch sehr. Aber ich erkenne auch immer mehr, wer ich bin und wer ich sein möchte.
Mir wird langsam klar, was ich an Menschen schätze und was ich selber sehr schätze.Wie ich mein Leben leben möchte. Diese Erkenntnis war ein Schlüssel zu einer Tür, die ich bisher nicht geöffnet habe. Sie ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nämlich das Leben genießen zu können. Du hast mir so viel über mich gezeigt und dafür bin ich dir sehr dankbar. Ich hoffe, dass du irgendwann auch in der Lage sein wirst, Grenzen neu zu definieren und über deine Zwänge hinweg zu kommen.
Vielleicht war es für mich genau so vorherbestimmt. Mich langsam zu entdecken. Zu erkennen wer ich bin. Und trotzdem stimmt es mich traurig, dass ich das ohne dich erleben muss. Tief im Inneren bleibst du der Mensch, den ich über alles geliebt habe und mit dem ich mein Leben leben wollte.
Und wo ich genau diese Zeilen schreibe wird mir klar, dass das in der Form wie wir es geführt haben, keinen Sinn gemacht und keine Zukunft gegeben hätte. Denn eigentlich war ich nicht dazu bereit. „
Ich weiß, was es heißt Liebeskummer zu haben und dass es einen in die tiefsten Abgründe reißt.
Aber gerade tief im Abgrund findet man die Möglichkeit, auch seine eigenen Dinge nackt und unverblümt zu reflektieren.
Ich weiß wie sehr ich meinen Partner geliebt habe und vermutlich auch immer lieben werde.
Nur geht man aus jeder Trennung als ein stärkere Mensch hervor. Man hat sich besser kennengelernt. Und vielleicht erfährt man mehr und mehr wer man eigentlich ist oder sein will. Ich habe entschieden jeden Tag, soweit das geht, zu genießen.
Auch wenn es Tage geben wird, die auch nach längerer Zeit noch Schmerzen verursachen werden.
Liebe Grüße Stefanie
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Liebe Stefanie,
du hast wirklich sehr schöne Worte gefunden, die bestimmt vielen Menschen hier Kraft geben.
Es ist schön, dass du dich jetzt als stark empfindest und es schaffst aus den Schmerzen Stärke zu gewinnen.
Ich wünsche dir nur das Beste und hoffe, dass du dein Glück finden wirst.
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Hallo Viky.
Vielleicht kannst du mir bei einem wirklich seltsamen Verhalten meines Ex Klarheit verschaffen.
Jetzt, wo man wieder Sport machen darf, bin ich ihm dort auch wieder begegnet.
Er kann mir aber nur schwer in die Augen sehen und man hat das Gefühl, jedes Wort was er zu mir über die Lippen bringt, würde Schmerzen verursachen.
Ich bin wirklich sehr höflich und nett gewesen. Aber ich habe das Gefühl, dass er meine Anwesenheit nicht ertragen kann.
Mittlerweile ist habe ich wirklich einiges geschafft an mir und für mich getan. Bin mit mir im reinen und habe auch jede Menge Spaß beim Sport und mit den Leuten dort.
Aber sobald ich näher komme, merke ich, dass er am liebsten unsichtbar werden würde. Das Verhalten kann ich mir nicht erklären. Zumal er ja den Schlussstrich gezogen hat.
Weißt du vielleicht warum er sich so verhalten könnte?
Lieben Gruß Stefanie
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Liebe Stefanie,
es scheint als wäre er sehr unsicher. Vielleicht ist ihm die Trennung unangenehm und er weiß nicht, wie du dir den Kontakt zu ihm vorstellen kannst. Vielleicht hat er auch noch widersprüchliche Gefühle in sich und hat manchmal die Frage in sich, ob die Trennung richtig war? Das ist für mich schwer aus der Ferne zu beurteilen ohne ihn zu kennen. Ich würde eher dazu tendieren, dass er in dieser sozialen Situation mit dir unsicher ist, was das richtige Verhalten ist und sich deshalb so verhält. Was würdest du denn denken?
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Wenn ich das mal wüsste.
Fakt ist, dass er mich die Tage aus seinen Kontakten gelöscht hat.
Da es mir keine Ruhe lässt, wie er sich verhält, habe ich ihn jetzt per SMS einfach gefragt.
Ob ich eine Antwort bekomme ist zwar fraglich, aber wenn, weiß ich es vielleicht.
Fakt ist auch, dass er, trotz vieler Veränderungen in meinem Leben, immer noch in der Lage ist, mich mit seinem Verhalten zu verletzen.
Ich bete, dass das irgendwann mal aufhört. Gefühle, die man nicht kontrollieren kann sind echt alles andere als schön.
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Hey Stefanie,
darf ich fragen, was du ihm genau geschrieben/gefragt hast?
Menschen, die einem wichtig sind/waren, können einen leider sehr schnell verletzen. Da hilft es meistens auch nicht, dass man versucht zu verstehen, dass das nicht zu persönlich zu nehmen ist. Wie gesagt, kann es sein, dass er gerade sehr unsicher ist und sich deshalb so verhält. Manche Menschen denken auch, dass sie durch ein „verletzendes Verhalten“ es dem Gegenüber einfacher machen Distanz aufzubauen und die Trennung zu verarbeiten.
Liebe Grüße, Viktoria.
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Hallo Viktoria.
Ich habe gestern eine Antwort bekommen, die sehr verletzend war.
Für mich war das so gar nicht bewusst.
„Hallo Steffi,
eins schnell vorweg: Du hast mich als Tainingspartner wohl doch nicht so sehr geschätzt wie Du behauptest! Da täuscht Dich Deine Erinnerung. Wir konnten erst wieder entspannt miteinander trainieren, als ich Dir keine Tipps mehr gegeben habe. Du erinnerst Dich, wie ungehalten Du darauf reagiert hast. Die gleichen vom Trainer akzeptiertest Du. Das ist daher ganz klar etwas persönliches gegen mich gewesen.
Und wenn Du Dich nun tatsächlich überrascht fragst, ob Du mich durch Dein Verhalten während unserer Beziehung verletzt hast, passt dies zu Deinem grundsätzlichen Unvermögen wahrzunehmen, was Du bei anderen Menschen durch Dein Verhalten auslösen könntest.
Tatsächlich hast Du mich tief verletzt! Durch Deine Sprache, durch Deine Wortwahl, durch Dein Verhalten in Diskussionen, durch Deine Weigerung Dinge zu ändern, durch Dein rücksichtsloses Nehmen ohne die Bereitschaft auch zu geben – nur Liebesbekundungen reichen da nicht. Überlege bitte einmal wobei ich Dich mit Rat und Tat, emotional, durch Begleitung, mit meinen Kontakten und meinem Fachwissen, mit Notbetreuungen und Hol- und Bringdiensten für… usw. unterstützt habe. Ich habe dies für Dich immer sehr gerne, bedingungslos und mit viel Freude (auch was… anging!) getan. Was steht dem denn auf Deiner Seite entgegen? Ohne aufrechnen zu wollen! Wie gesagt, ich habe das alles sehr gerne für Dich und mit Dir getan! Und was machst Du dann!? Du schlägst mir so ziemlich die einzige Bitte aus, die ich in den dreieinhalb Jahren an Dich gerichtet habe… – deren Erfüllung Dich NICHTS, aber auch gar nichts gekostet hätte! Aber klar, man muss Prioritäten setzen – auch das Thema hatten wir ohne Erfolg behandelt.
Dies sind die Dinge, über die ich mich oft sehr geärgert habe und die über die Zeit in der Summe Grund für meinen Entschluss waren, mich von Dir zu trennen.
Du weißt, dass ich einen hohen Anspruch daran habe, wie man mit Menschen umzugehen hat – ich hoffe, dass ich dies Dir gegenüber so auch lange habe zeigen können, auch wenn es mir wegen der Enttäuschungen zum Ende hin immer schwerer viel, Dir Empathie, Geborgenheit, Wärme, Nähe und Zuneigung zu schenken – und daher bin ich menschlich von Dir sehr enttäuscht. Speziell auch deswegen, weil nie ein Körnchen Schuld bei Dir zu finden war, Du alles hast von Dir abprallen lassen, nie Bereitschaft bestand Deinen Standpunkt kritisch zu hinterfragen, geschweige denn vielleicht auch einmal eine Kehrtwendung einzulegen oder noch unmöglicher, sich nach Reflexion von sich aus zu entschuldigen.
Je näher wir uns waren, desto rücksichtsloser, unnachgiebiger, respektloser und geringschätziger hast Du Dich mir – der angeblichen Liebe Deines Lebens! und nicht irgendeinem Penner im Dienst auf der Straße – gegenüber verhalten.
Das ist der Mensch, den ich kennengelernt habe – fernab vom äußeren Schein, und solche Menschen mag ich nicht. Eine Trennung macht das Geschehene und Erlebte dann natürlich nicht vergessen und auch nicht wett. Ich hoffe das erklärt einiges…
Gruß
…
Es waren harte Worte. In einigen Dingen mag er recht gehabt haben. Mittlerweile ist mir so vieles klar geworden.
Aber ganz ehrlich, er hat mich sehr sehr getroffen und verletzt,denn sollte es so gewesen sein, dann unbewusst. Das macht mir Angst… Was wenn ich wirklich so ein schlechter Mensch bin.
Ich wollte beim Sport mit ihm kurz reden. Er war nicht begeistert. Und ich habe kaum ein Wort heraus bekommen.
Hatte mich dann irgendwann nachts dazu durchgerungen, ihm zu schreiben. Habe ihm gesagt, dass er in vielen Dingen recht hatte und habe mich entschuldigt, dass ich ihn verletzt habe. Habe sehr viel geschrieben und ihm meine Gefühle und Gedanken erklärt und dass mir vieles klar geworden ist und daran gearbeitet habe. Was auch stimmt.
„Weißt du, ich hätte dir gerne noch mehr gesagt. Aber leider ist es schwierig wenn du vor mir stehst. Meine Herz rast und springt fast aus der Brust.
Ich habe tatsächlich nach der Trennung vieles hinterfragt. Vor allem mich. Es gab viele Dinge, die ich im Nachhinein erst begriffen habe. Dafür habe ich mir tatsächlich auch professionelle Hilfe gesucht. In der für mich dunkelsten Stunde, waren für mich viele Dinge klar.
Ich möchte dir nicht sagen, welche Hölle ich dafür durch machen musste. Daher weiß ich, dass du mit vielen Dingen recht hast. Ich habe sie aber nicht mit böswilliger Absicht getan. Leider kann ich nichts ungeschehen machen und es tut weh zu lesen, dass ich dich enttäuscht habe. Aber ich weiß mittlerweile, dass du keine Wahl hattest, als dich zu trennen. Viele Briefe, die ich an dich geschrieben habe, haben mir Aufschluss gebracht. Das hilft keinem weiter. Ich weiß das. Ich möchte mich aber tatsächlich dafür entschuldigen, dass ich dich so sehr verletzt habe.
Du wirst die Briefe nie lesen, aber sie würden dir über vieles Klarheit verschaffen.
Ich habe es verbockt, weil ich einfach manchmal sehr verkorkst bin. Aber ich bin nun mal nicht perfekt. Mittlerweile habe ich wie gesagt viele Fehler erkannt und an mir gearbeitet. Leider zu spät. Ich weiß. Für mich war und ist aber immer noch eins klar gewesen, und da habe ich dir nie etwas vor gemacht. Und das waren meine Gefühle für dich. Die ich vielleicht auch nicht immer so zeigen konnte.
Ich kann dir nur nochmal sagen, wie leid es mir tut, so ein absolutes Miststück gewesen zu sein.
Und glaube mir bitte… Es gibt viele Tage an denen ich lieber tot wäre, als die Schmerzen zu ertragen, für die ich im Endeffekt selber schuld bin und die Gedanken an dich. Das ist reinste Folter. Weil auch das was ich dir gesagt habe nach wie vor für mich so ist. Du warst die Liebe meines Lebens. Oder bist es noch. Das wird sich ja nicht ändern. Glauben brauchst du es nicht. Aber wie schon gesagt, hättest du die Möglichkeit einen Blick in mein Herz zu werfen, dann wüsstest du es.
Manchmal wäre es schön, die Zeit zurück zu drehen. Aber dann würde man aus seinen Fehlern nicht lernen.
Sei bitte nicht allzu lange böse und sauer auf mich. Denn vorgespielt habe ich dir nie etwas.
Du bist und bleibst ein toller Mensch. Und ich werde nie ein böses Wort über Dich verlieren.
Letztendlich kann ich dir nur dankbar sein, weil du mir den Weg zu mir selber gezeigt hast. Ich werde weiterhin daran arbeiten ihn zu gehen. Denn so vieles ist mir jetzt klar und bewusst.“
Ich habe ihm einfach die Wahrheit geschrieben. So wie es ist und wie ich mich fühle.
Meine letzte Nachricht heute war folgende
„Es ist schade, dass es erst soweit kommen musste, dass wir beide zutiefst verletzt sind, bevor man Fehler erkennt oder? Ich hätte mir gewünscht man hätte persönlich nochmal über vieles reden können.
Außerdem wäre es schön gewesen, hätte ich dir zeigen können, dass ich nicht so ein Arschloch Mensch bin, wie du mich siehst. Ich habe soviele Gedanken und Gefühle, die ich dir gerne mitteilen würde. Leider weiß ich auch, dass du vermutlich kein Interesse daran hast, nachdem ich mich ja verhalten habe, wie ich es habe. Ich kann mich nur nochmal bei dir aufrichtig entschuldigen. Und nun versuche dich wirklich in Ruhe zu lassen. Denn ich kann nichts mehr tun oder sagen, was irgendwas ändert.“
Keine Ahnung, ob er darauf nochmal reagieren wird. Ich hatte beim Sport wirklich das Gefühl, er hasst mich zutiefst.
Vielleicht ist das jetzt seine Hass Phase, die man bei Trennungen durchlebt.
Ich weiß mittlerweile, dass egal was passiert, man niemals da anknüpfen könnte, wo man aufgehört hat.
Ein männlicher Freund sagte zu mir, nachdem ich ihm die Nachricht gezeigt habe, dass ihm noch was an mir liegen muss, sonst hätte er sich nicht die Mühe gemacht, mir zu schreiben. Ihm wäre es nämlich egal gewesen und er hätte sich nicht die Arbeit gemacht.
Keine Ahnung, ob man das so sehen kann.
Ich weiß nur, dass mir trotz allem noch viel an diesem Mann, der es nach wie vor schafft mich zu verletzen, liegt. Ich ihn nicht hassen kann.
Liebe Grüße
Stefanie
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Hallo Viktoria.
Ich habe mich für eine persönliche Beratung bei euch entschieden. Kannst du die auch machen?
Lieben Gruß Stefanie
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Hey Stefanie,
Wahnsinn, wie direkt und ehrlich er zu dir war. Ich kann mir natürlich vorstellen, wie sehr dich das verletzt hat aber er hat dir auch wirklich direkt sagen können, was die Trennungsgründe waren. Er wollte, dass du ihn verstehst und es vielleicht auch ein bisschen einsiehst. Deine Antwort war wirklich sehr emotional. Das finde ich aber gut, denn er kann wissen wie viel er dir bedeutet und, dass du dein Verhalten auch ein bisschen bereust.
Kam jetzt nochmal eine Antwort von ihm?
Ich habe meinen Kolleginnen Bescheid gesagt, dass ich gerne deine Beratung übernehmen würde. Ich denke, dass nichts dagegen spricht.
Liebe Grüße, Viktoria.
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Ja…. Mich hat das emotional wieder sehr verletzt. Nein. Er hat sich nicht mehr gemeldet. Werde ihn nachher aber vermutlich beim Sport sehen. Versuche ihn da aber auch zu meiden.
Genau das was du sagst denke ich auch.
Eigentlich würde ich mal behaupten, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben möchte. Wie denkst du denn über die Sache?
Weißt du was mir für ein Gedanke gekommen ist?
Was wäre, wenn ich ihn frage, ob er mit mir eine Paartherapie machen würde? Meinst du er würde es von vorneherein abschmettern? Ich weiß leider überhaupt nicht, wie seine Gefühle für mich aussehen.
Der Nachricht nach zu urteilen, verabscheut er mich oder?
Wenn ich mit Freunden darüber spreche, sagt mir jeder, ich soll es abschließen. Es macht keinen Sinn. Nur weiß ich nicht, ob ich mir nicht irgendwann Vorwürfe machen würde, wenn ich nicht zumindest den Versuch gestartet hätte. Ich bin ein Mensch, der ungern schnell aufgibt. Auch wenn es mich verletzt. Ich möchte ihm aber auch nicht wie ein Hund hinterher laufen und ihn bedrängen.
Ich begreife nicht, wie es sein kann, dass er so von mir denkt. Er hat mir zumal nie die Möglichkeit gegeben etwas in die Beziehung mit einzubringen. Hilfe wollte er nie annehmen. Alles was ich tun konnte war, zu akzeptieren, dass er Freiraum braucht und niemals mit jemandem zusammen ziehen möchte.
Ich weiß leider auch nicht genau, welche Bitte er genau meint.
Ich könnte auch einfach die Sache ruhen lassen und abwarten. Ich denke die letzte Nachricht von mir gäbe ihm die Möglichkeit, darauf irgendwann zu antworten.
Das freut mich, dass du die Beratung übernehmen kannst.
Lieben Gruß
Stefanie
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Er war nicht beim Sport.
Irgendwie überrascht es mich nicht. Er versucht mit Sicherheit mit aller Macht mir aus dem Weg zu gehen. Aber vielleicht war es ja auch gut so.
Nach den Nachrichten sollte etwas Zeit vergehen. Außerdem wühlt es mich immer total auf, wenn ich ihn sehe, oder sogar mit ihm spreche. Denn zumindest ein Hallo und Tschüß ist anstandssache.
Und ich war so weit, es endlich zu schaffen einigermaßen klar zu kommen. Die Gefühle für ihn wegzuschließen und nicht mehr diese Schmerzen zu ertragen. Dann sehe ich ihn und alles bricht in sich zusammen. Das ist Wahnsinn. Ich habe immer dieses Bild im Kopf, wie ich versuche die Mauern eines Brunnen in Richtung Öffnung zu klettern. Ich behaupte, dass ich schon gedanklich die Hälfte geschafft hatte. Jetzt bin ich aber wieder fast ganz unten im dunklen Loch.
Ich versuche aktuell sehr viel unterwegs zu sein. Mich mit Freunden zu treffen und das Leben zu genießen. Das ist auch toll. Aber jede Minute, die ich wieder alleine verbringe treibt mich gedanklich zu ihm.
Dann gibt es auch so wahnsinnig viel Sachen, die mich dann plötzlich an ihn erinnern. Dinge, Worte, Lieder, Autos…. Unfassbar… Man kann den Kopf vielleicht ablenken aber das verdammte Herz. Das ist nicht beeinflussbar.
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Hallo Björn.
Mein Ex Freund war nicht beim Sport.
Und klar. Gefühle sind Wäsche gutes und man kann den Schmerz nur verarbeiten, wenn man ihn zulässt.
Es ist aber wirklich anstrengend und kostet sehr viel Kraft.
Lieben Gruß
Stefanie
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Ich würde meinem Ex gerne folgendes schreiben. Es ist irgendwie so schwer es nicht jetzt direkt zu tun. Aber ich bin mir einfach so unsicher…
„Christian, du bist ein toller Mann. Ich weiß, ich hätte einfach viel mehr in und für unsere Beziehung tun müssen. Mir ist klar geworden, dass ich Fehler gemacht habe. Leider brauchte ich dafür etwas Zeit und deinen Entschluss sich zu trennen, um dies zu erkennen.
Mit der Tatsache, dass ich dich verletzt habe, habe ich auch mich verletzt. Ja. Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen und kann nur nach diesem Prinzip funktionieren.
Es hat mir die Augen geöffnet, als du dich getrennt hast. Ich habe meine Schwächen und persönlichen Fehler erkannt und daran gearbeitet. Auch hattest Du in einigen Punkten recht, was Mia anging. Ich hätte so viel öfter auf Dich hören sollen.
Christian… Ich liebe dich bedingungslos.
Lass mich dir zeigen, dass ich für dich der Mensch sein kann, der du für mich bist.
Lass uns neu anfangen und nicht an dem vergangenen festhalten oder anschließen.
Gerne biete ich dir an, gemeinsam eine Paartherapie auf meine Kosten zu machen, wenn du Lust darauf hast. Ich glaube wir haben beide einiges getan, was nicht optimal gelaufen ist.
Gib mir bitte die Chance dir zu zeigen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Lass uns zukünftig früher über Dinge reden, die uns verletzen oder uns nicht gefallen. Gib mich bzw uns nicht auf. “
Da er aber auf meine letzten Nachrichten nicht reagiert hat, weiß ich nicht, ob es Sinn macht sowas zu schreiben. Auch im Hinblick auf seine Nachricht.
Vielleicht können wir da morgen mal drüber reden Viktoria.
Lieben Gruß Stefanie
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