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Meine Frau hat sich nach 13 Jahren / 3 Jahren Ehe von mir getrennt
Hallo liebes Team,
ich finde es erstmal erstaunlich wie viele Parallelen es zu anderen Geschichten hier gibt.
Damit wünsche ich euch auf jedenfalls alle viel Kraft und Durchhaltungsvermögen!
Ich versuche euch die Geschichte von mir hoffentlich relativ Objektiv zu erläutern.
Wir kennen uns nun schon seit 13 Jahren ( Sie 28 – ich 30 ). Für Sie war ich der erste wirkliche Freund, und für mich nach 1-2 kleinen Beziehung, auch dann wirklich die erste wirkliche Beziehung.
Wir haben uns von Anfang an gut verstanden, unternahmen viel und waren einfach nur glücklich.
Nach ungefähr 2 Jahren, hatte sie das Bedürfnis etwas anderes kennen zu lernen.
Wir trennten uns, und ich bin ihr leider noch 1-2 Monate hinter gelaufen ( wie ein Depp *sorry* ) Sie bekam quasi mich als „tollen Freund“ und hatte relativ schnell einen neuen Freund am Start. Irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, absolut den Kontakt zu beenden. Ihr fiel relativ schnell auf, was sie verloren hat, und es dauerte nicht lange, da kamen wir wieder ins Gespräch und lebten unsere Beziehung weiter. (3 Monate Pause oder so )
Ab davon, waren wir nicht nur Frau & Mann in einer Beziehung, sondern richtig gute Freunde. Wir reisten viel, unternahmen viel, teilten viele Hobbys. (Im Nachhinein, vielleicht zu viel.)
So vergingen Jahr um Jahr.
Nach 6 Jahren Beziehungen, zogen wir auch zusammen, und auch das funktionierte super.
Nach 9 Jahren kauften wir uns zusammen eine Wohnung. Wir hatten beide ungefähr den selben „groben Plan“ von unserem Leben. Wohnung kaufen, Heiraten, Kinder mit 30…
Um die Sache perfekt zu machen, heiraten wir direkt an unserem 10-jährigen Jubiläum.
Ein Jahr danach schien die Welt in Ordnung zu sein, wir waren stolz auf das was wir erlebt haben, und auch gegenüber anderen waren wir einfach stolz, so einen Partner zu haben.
Doch dann sollte alles anderes kommen…
Sie wollte noch etwas erleben sagte Sie…
Sie ging mit für mich unbekannte Männer Auf Festivals, und ab diesen Zeitpunkt war für mich klar, es gibt noch was im Leben, was ich Ihr nicht geben konnte.
Es war nach 11 Jahren, der erste große Streit.
Wir rauften uns zusammen, gingen zu einer Partner Therapie, die auch laut Ihr gut funktioniert hat. Am Ende meinte Sie nur, Sie würde gerne die Therapie alleine weiter machen, da Sie mit ihrer Situation klarkommen muss. (Verarbeitung von negativen Ereignissen in der Vergangenheit – Verlust von guten Freundinnen)
Klar dann kam Corona….
Wir bauten in der Zeit einen tollen Camper um, arbeiteten Tag und Nacht zusammen, was auch super funktioniert hat.
Doch dann teilte Sie mir vor 4 Wochen mit, Sie kann nicht mehr kämpfen.
Sie fühlt sich von mir eingeengt, Ich würde mich nicht freuen, wenn Sie mit anderen Personen auf Festivals etc. geht.
Sie will nicht sesshaft werden, und Sie weiß, dass ich mit ihr nicht glücklich werden kann.
Sie möchte die Vergangenheit natürlich nicht löschen, aber Sie kann so nicht weiter machen.
Des Weiteren betonte Sie immer wieder, Sie hat ein Gefühl in Ihr drinnen, dass sie leider nicht verstehen kann, zu dem jetzigen Zeitpunkt. Sie möchte Tag für Tag einfach leben können und nicht in ein Muster geraten.
Neue Freundinnen hat Sie auch vor ca. 1-2 Jahren gefunden, inwiefern die natürlich in der Entscheidung mit entschieden haben, kann ich nicht beurteilen.
Gesagt getan, Natürlich ist für Sie der Schritt schon früher klar gewesen, dadurch ist Sie besser vorbereitet. Mich hat es Anfangs komplett aus der Bahn gehauen.
Sie holt jetzt am Samstag Ihre letzten Sachen aus der Wohnung, und zieht in eine WG.
Und am besten soll die Trennung ohne Trennungsjahr beendet werden.
Das ich jetzt alles notariell beglaubigen will, kann sie natürlich nicht nachvollziehen, ist aber einverstanden. Termin ca. 3 Wochen.
Zur Zeit, baue ich mich mit verschiedenen Sachen auf. Viel Sport, Meditieren und viel mit Freunde machen. Plane jetzt sogar, allein mein Urlaub, und freue mich darauf.
Auf der anderen Seite will ich Sie natürlich nicht „einfach“ so aufgeben…
Ich hoffe ich habe, das eine oder andere rüberbringen können.
In diesem Sinne
Jore 😀
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3 Antworten
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Lieber Jore,
danke für das Aufschreiben deiner/eurer Geschichte.
Tatsächlich muss ich sagen, dass es so klingt als hättet ihr (eigentlich) eine wunderschöne Basis und so viel Gutes miteinander erlebt. Auch habe ich den Eindruck, dass ihr gut miteinander reden könnt, da ihr euch immer wieder zusammengerauft habt. Wie liefen denn Streitigkeiten bei euch ab?
Zusammenfassend ist der Trennungsgrund also, dass sie das Gefühl hat ihre „wilde Jugend“ nachzuerleben und noch nicht bereit für so viel Verantwortung und Verpflichtung zu sein. Sehe ich das richtig?
Klasse, dass du es schafft dich aber nicht hängen zu lassen, sondern konstruktiv mit der Trennung umzugehen.
Wie ist denn momentan euer Kontakt?
Liebe Grüße Viktoria
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Hallo Viktoria,
vielen Dank für deine netten Worte.
Ja des hat damals auch die von der Partner Therapie gemeint, dass bei uns die Basis stimmen würde. Wir konnten immer gut reden, hatten aber auch nicht viele „Streitpunkte“.
Eine gute Freundin von uns beiden, hat sich vor kurzem mit Ihr getroffen und mir auch versucht, eine wenig die Situation zu berichten.
Sie hat gemeint, dass sie nie gelernt hat, selbstständig zu sein. Beispiele wie Auto, Handyvertrag, Versicherung etc. habe alles ich gemacht. Dass muss Sie jetzt alleine lernen, und das geht nur „alleine“.
Sie hat auch von unserem ersten wirklich Streit berichtet, als sie mit dem Typ auf ein Festival gehen wollte, und ich das nicht gut fand. Darauf hin ist sie ja nicht gegangen, und wir haben das Thema leider nie wirklich zu Ende geredet / ausgesprochen.
Zur Zeit ist der Kontakt eher schwierig, wir schreiben eher kurze Whatsapp die eher falsch verstanden werden, oder nur ein „dumme“ Emojie. Ging hauptsächlich um die Haushaltstrennung.
Wir haben uns am Montag getroffen, der Smalltalk auch ganz gut verstanden, ein wenig gelacht und erzählt, doch dann kamen wieder Ihre „Geldsorgen“ zum Vor erschein, und dass Sie doch mehr mitnehmen will als besprochen. Wobei ich evtl. auch nicht richtig reagiert habe, da ich es ein wenig „doof“ fand, Sie hatte mehr Zeit sich auf die Situation vorzubereiten, und dann muss Sie nicht jeden 2ten Tag mit etwas neuem ankommen.
Sie holt jetzt Morgen die restlichen Sachen, und dann gehe ich erstmal 2 Wochen in Urlaub.
Ich denke der Abstand tut uns erstmal gut, obwohl ich natürlich gerne um Sie kämpfen würden.
Liebe Grüße
Jore
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Lieber Jore,
ich denke auch, dass der Abstand gut tuen wird. Sie muss dich ein bisschen vermissen lernen und du kannst auch erstmal schauen, was du jetzt nach der Trennung brauchst.
Außerdem kannst du auch passiv kämpfen, was manchmal sogar mehr Sinn macht. Damit meine ich, dass du, wie in unserem Ratgeber beschrieben (S.51) an deiner unterbewussten Anziehung arbeiten kannst. Das hat zur Folge, dass du dich wohler fühlst und sie einen selbstbewussten Mann vor sich hat. Weißt du, wie ich das meine?
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag
Viktoria
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