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Nach fast 11 Jahren verlassen
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe ich bin hier richtig, wenn ich mir einfach mal all den Frust, die Verzweiflung und Wut von der Seele schreiben möchte. Vor zweieinhalb Wochen hat mich mein Freund nach 10 Jahren und 10 Monaten verlassen. Davor fand bereits etwa einen Monat lang von seiner Seite aus eine immer größere Distanzierung statt, während ich noch einmal enorm viel in die Beziehung investiert habe, im Prinzip alles, was ich konnte. Ja, im nachhinein weiß ich jetzt, dass das schon ein Fehler war.
Die Ex-zurück-Strategie von Loving Penguin ist jetzt schon der vierte Ratgeber, den ich lese und ich habe zum ersten Mal das Gefühl zum einen tatsächlich etwas umsetzbares an die Hand zu bekommen und zum anderen auch auf Verständnis für meine Situation zu erhalten. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis und meiner Familie kann ich leider mit niemandem über dieses sensible Thema richtig reden. Ich werde immer nur mit Floskeln abgewiegelt. Ich weiß, alle meinen es gut, wenn sie sagen, dass ich jemand besseren finde und die erste Liebe doch sowieso nie hält, aber das hilft mir im Moment einfach nicht weiter. Ich möchte meinen Ex zurück gewinnen, weil ich weiß, dass unsere Liebe sehr wohl ewig halten könnte. Er sagt, er liebt mich nicht mehr und das glaube ich ihm auch. Aber das heißt nicht, dass er es nicht wieder können wird. Ich hoffe, die Loving Penguin Strategie wird mir dabei helfen auch ihn davon zu überzeugen.
Wir haben unheimlich viel zusammen durchgemacht, sind zusammen erwachsen geworden und es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass er sich emotional so weit von mir entfernt hat und jetzt unheimlich kalt und abweisend ist. Wobei ich seine Gründe für die Trennung durchaus auch rational nachvollziehen kann. Das blöde ist, dass er mir all seine Gefühle erst jetzt offenbart hat, wo es in seinen Augen zu spät ist. Aber immerhin habe ich damit jetzt einen Ansatzpunkt und vielleicht ist das wirklich das, was wir gebraucht haben, um in der Zukunft noch enger zusammenzuwachsen als jemals zuvor. Das hoffe ich zumindest sehr. Ich weiß, ich darf mich bzw. mein Glück nicht mehr so stark von ihm abhängig machen, wie ich es bisher getan habe. Aber aufgrund der Länge und Intensität unserer Beziehung, hatte ich viel Zeit in diese falsche Richtung zu laufen und muss mich selbst erstmal wieder finden. Dass wir seit 8 Jahren zusammenwohnen macht alles nicht gerade leichter und auch nicht, dass er sich eine Freundschaft mit mir wünscht (sagt er zumindest, ist aber trotzdem total distanziert, was aber vermutlich daran liegt, dass ich ihm gesagt habe, ich könne momentan keine Freundschaft mit ihm führen). Meint ihr ich soll da nochmal das Gespräch suchen und das irgendwie aufklären, dass es für mich jetzt okay ist, wie es ist? Oder reicht es, wenn ich es ihm zeige, indem ich so locker wie möglich mit ihm und seinen Auszugsplänen umgehe?
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