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persönliche Aussprache schon am Samstag
Geschrieben von Julia on 24/09/2020 at 10:28Hallo zusammen,
ein paar von euch haben vielleicht schon Beiträge von mir gelesen. Ich fasse euch kurz meine Geschichte und mein Problem zusammen:
Mein Ex (Stephan) hat sich sehr überraschend mit den Worten „er liebt mich nicht mehr“ und „er sieht keine Zukunft mehr für uns“ von mir getrennt. Das alles obwohl er mir noch einige Stunden zuvor gesagt hat, dass er mich liebt.
Ich war (bin) am Boden zerstört. Er war mein Ein und Alles, ich wollte sogar nach Abschluss meines Studiums zu ihm ziehen. Wir führten eine Fernbeziehung, die Fahrtzeit beträgt in etwa 3,5 bis 4 Stunden.
Seit der Trennung vor 3,5 Wochen ist nun so einiges passiert. Einmal konnte ich die Kontaktsperre nicht durchhalten und hatte mich gemeldet und einmal hat er sich bei mir gemeldet und mir zur letzten bestandenen Prüfung kurz und knapp gratuliert.
Seit dem hatten wir nur noch ein kurzes Telefonat in dem wir besprochen haben uns diesen Samstag zu treffen, da nochmals alles zu besprechen und die Sachen auszutauschen, die wir beim jeweils anderen haben. Beim letzten Telefonat habe ich erwähnt, dass ich vieles nicht ganz verstehe hinter seiner Entscheidung und dass es wichtig wäre alles auszudiskutieren um sich auch in Zukunft respektvoll zu begegnen. Er meinte er sehe das genau so.
Das ist jetzt unser erstes persönliches Gespräch seit langem. Wir haben uns zuletzt eine Woche vor der Trennung gesehen und da war die gemeinsame Zeit so schön wie schon lange nicht mehr.
Nun weiß ich überhaupt nicht mehr wie ich mich verhalten soll. Wie soll ich das Gespräch überstehen? Meine Gefühle wechseln ständig zwischen verschiedenen Stadien, von „ich will ihn zurück“ bis hin zu Wut sind alle Stadien vertreten.
Kann mir bitte jemand Tipps geben, wie ich erkenne ob er überhaupt noch was für mich empfindet bzw. wie ich mich beim Gespräch verhalten soll?
Ich fühle mich absolut hilflos und mit meinem Problem allein gelassen. Die Nervosität wird immer größer und ich mache mich immer noch mehr verrückt. Ich würde mir gern einen Plan zurecht legen oder zumindest einen Notfallplan, falls ich wieder weinen muss, wenn er dann da ist. Könnt ihr mir helfen?
Danke im Voraus, Julia
Olaf hat geantwortet 3 years, 11 Monate aktiv. 3 Mitglieder · 77 Antworten -
77 Antworten
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Hallo liebe Julia,
wo soll ich dir denn am besten antworten, da du jetzt schon drei verschiedene Beiträge eröffnet hast?
Hast du meine anderen Antworten gefunden?
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Hallo Viktoria,
Ja ich habe deine Antworten gefunden. Tut mir leid, dass ich so viel Verwirrung stifte.
Du kannst antworten wo du willst.
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Hallo liebe Pinguine,
am Wochenende war es nun so weit und das Gespräch stand an.
Ich versuche mich kurz zu halten aber entschuldige mich gleich im Voraus dafür, dass es ein recht langer Beitrag wird.
Bereits um 5:30 in der Früh bekam ich eine Nachricht von ihm, dass er jetzt unterwegs zu mir ist. Als er dann da war, begann das Gespräch irgendwie komisch. Wir umarmten uns und führten Smalltalk, die Anspannung war spürbar, wir redeten sogar kurz darüber, dass die gesamte Situation eigenartig ist und uns nervös macht. Dann starteten wir in das Gespräch über unsere Beziehung damit das kurze Telefonat vom Vortag (Freitag) zu erörtern. Wir sprachen kurz darüber ob das Treffen noch stattfinden würde und waren beide gereizt, nachdem wir uns fast gestritten hätten entschuldigte ich mich dafür gereizt gewesen zu sein und seine Aussagen falsch verstanden zu haben.
Dann sprachen wir über alles, alles war in unserer Beziehung gut und schlecht war. Anfangs gab es noch kleinere Momente in denen wir uns voneinander angegriffen fühlten, aber das konnten wir schnell abstellen. Es war emotional und überwältigend ehrlich. Er weinte fast die gesamte Zeit. Wir machten dann auch einen gemeinsamen Spaziergang und sprachen in etwa 5 Stunden lang. Wir arbeiteten alles auf, was ich und er falsch gemacht hatten und was schön war im Zusammensein.
Immer wieder betonte er, dass es ihm zu viel wurde und er nicht weiß, was denn in den (nur 3!) Stunden von seinem letzten „Ich liebe dich“ bis hin zur Trennung passiert sei. Er meinte, dass er sich erdrückt fühlte und sich nicht mehr zu helfen wusste. Auch ich hab ihm erklärt, dass das alles meinerseits nur ein Versuch war die Beziehung wieder in eine schönere Bahn zu lenken. Ich war emotional meist etwas gefasster als er. Wir sprachen auch darüber, dass wir beide oft das Gefühl hatten nicht gut genug für den anderen zu sein und kamen zu dem Schluss, dass unsere Gefühle gegenüber dem jeweils anderen ganz anders waren. Wir sahen uns gegenseitig immer als den perfekten Partner und nur die Selbstzweifel lösten das alles aus.
Einige Male bemerkte er dann, dass er an der Entscheidung zweifelte und glaube eine Möglichkeit die Beziehung zu retten übersehen zu haben. Er fragte mich auch immer wieder wie ich denn das Problem gelöst hätte. Meine Antwort gestaltete sich recht einfach: wir hatten immer einen außergewöhnlich guten Draht zueinander und konnten immer gut miteinander reden, ich verstehe daher nicht, wieso er nicht einfach mit mir über seine Gefühle gesprochen hatte und dass ich der Meinung bin, dass es erst Schwierigkeiten gab, als er aufhörte mit mir über seine Gefühle zu sprechen. Er bemerkte aber auch, dass er jetzt an der Entscheidung über die Trennung festhalte. Und falls wir uns jemals wieder über den Weg laufen und uns immer noch so gern mögen es durchaus möglich wäre, dass wir wieder zusammen fänden. Ich habe ihn an diesem Punkt ausgebremst und ihm gesagt, dass das für mich nach „warmhalten klingt“, was ich sehr unfair fände.
Während des Gesprächs sagte er mir auch, dass ich mich nicht hinter Make-Up und Outfits verstecken müsse (habe den Punkt Attraktivität im Buch befolgt und mir die Haare geschnitten und Kleidung getragen, die er vorher noch nicht kannte, auch habe ich darauf geachtet gut auszusehen). Er sagte ich sei am schönsten ungeschminkt mit verwuscheltem Haar gleich am Morgen.
Was mich aber am Meisten beschäftigt, ist wie er mich angesehen hat. Er hat mich mit diesem liebevollem, sogar verliebten Blick angesehen, dass mir das Herz dahin schmolz.
Hin und wieder schafften wir es auch gemeinsam zu lachen und uns zu umarmen.
Am Ende tauschten wir dann noch die Sachen aus, dann brach er wieder in weinen aus und entschuldigte sich einige Male dafür, dass er mich durch die Trennung so verletzt hat. Er wirkte wie ein kleines Häufchen Elend, also nahm ich ihn in den Arm und sagte ihm, er solle sich selbst verzeihen. Zuerst verstand er mich falsch und antwortete, mit einem Danke. Ich wiederholte meinen Satz „Verzeih dir selbst“ und er antwortete, dass er es versuchen würde.
Wir sind auch meiner Mutter über den Weg gelaufen, bei der er sich auch verabschiedete und bedankte (hatte sie eigentlich gebeten nicht da zu sein). Nach dem Gespräch hab ich dann natürlich mit meiner Mutter über alles gesprochen. Jetzt kommt ihr Fazit: Sie denkt Stephan hat ganz massive psychische Probleme (sie vermutet beginnende Depressionen – in dem Bereich hat er eine Vorgeschichte – oder ein Burn-Out – er jammerte viel über sehr viel Stress bei der Arbeit). Sie sagte auch, dass man die Zuneigung die er für mich empfindet sehr deutlich zu sehen war, vor allem wie er mich beobachtete bei den einfachsten Tätigkeiten.
Wir trennten uns dann freundlich und liebevoll. Wir sagten einander, dass wir uns immer beieinander melden könnten und er versprach mir Bescheid zu geben, ob er gut Zuhause angekommen ist.
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Im Großen und Ganzen fühlte ich mich nach dem Gespräch sehr wertgeschätzt, aber es war auch hart. Es hat viele Emotionen hervorgewirbelt und ich hatte einen sehr starken Wunsch ihn zu küssen, tat es aber nicht.
Mein Eindruck von ihm war, dass er mit irgendetwas sehr zu kämpfen hat, auch dass er immer wieder bemerkte er hätte kaum Zeit für sich selbst und schläft zur Zeit auch nicht viel hat mir zu denken gegeben.
Um ehrlich zu sein mache ich mir große Sorgen um ihn, ich wäre gerne für ihn da, weiß aber, dass er das nicht will, dass er im Moment diesen Abstand will und ich das akzeptieren muss.
Jetzt kommt aber heute noch etwas dazu:
Ich habe in seinem Heimatort bei einem gemeinsamen Freund einen Tauchkurs angefangen und schon fast fertig. Auch die Ausrüstung habe ich mir zugelegt bei diesem gemeinsamen Freund (Gerald) aber noch nicht bezahlt. Seit der Trennung habe ich schon versucht Gerald dazu zu bringen mir endlich eine Rechnung für die Sachen und den Kurs zu schicken, aber noch ohne Erfolg. Gerald betont immer wieder, dass ich noch abwarten soll und dass er hofft wir würden wieder zusammen kommen. Stephan hatte mir die Tauchsachen nicht mitgenommen zum Gespräch, da zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war ob ich sie auch behalte (habe bei mir Zuhause nicht so viele Möglichkeiten zu tauchen). Heute kam eine Textnachricht von Stephan: Er hat mit Gerald gesprochen und sie fänden es beide schade, wenn ich einfach aufhören würde zu tauchen, ich solle mir das alles nochmal überlegen. Auch dass Gerald keinen Stress mit den Sachen hat. Zum Schluss schrieb er noch dass er hoffe mir damit etwas geholfen zu haben und dass es mir gut geht (und ganz förmlich lg darunter). Meine Antwort nach ein paar Stunden lautete: „Hey. Danke für die Hilfe und die nette Nachricht. Ich werde mir das nochmal überlegen. Bin mir nicht sicher ob es für dich ok ist, wenn meine Sachen bei dir bleiben. Falls es dir anders lieber ist sag bitte Bescheid. Mir geht’s soweit gut, hoffe dir auch. LG Julia“.
Er hat dann recht schnell geantwortet: „Hab kein Problem, dass die Sachen bei mir sind. Sie liegen eh bei meinen Tauchsachen im Keller und im Weg sind sie mir auch nicht. Bei mir passt alles. LG Stephan“
Aber jetzt endlich zu einem Punkt:
Glaubt ihr ich soll das Programm von vorne starten, wieder die Kontaktsperre aufbauen und glaubt ihr es gibt noch eine Chance auf einen zweiten Versuch?
Ich vermisse ihn nach wie vor sehr, will mir aber keine falschen Hoffnungen machen. Leider spukt mir aber immer noch im Kopf herum, dass er gesagt hat, er hat sich die Zukunft mit mir gewünscht und weiß selbst nicht wieso er an dem Tag alles beendet hat. Es wurde ihm einfach zu viel. Gibt es noch Hoffnung?-
Julia, für mich liest sich das, als ob er noch Zeit braucht. Ob Du ihm die geben magst (stark genug dafür bist) kannst nur Du einschätzen. Auf Hoffnung würde ich nicht bauen, aber kämpfen solange Du ein klares Ziel vor Augen hast.
<font face=“inherit“>Schaut bei mir nicht so anders (nur </font>andersherum<font face=“inherit“>) aus …..</font>
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Hallo Olaf,
ich verstehe, dass er Zeit braucht, ich will ihm die auch geben. Ich habe nur einfach Angst davor, dass er jemand anderes trifft oder mich dann ganz vergisst. Ich vermisse ihn sehr und es schmerzt mich unheimlich, dass er offensichtlich leidet. Aber mir wird ständig geraten auf mich zu achten und ein wenig selbstsüchtiger zu sein. Ich habe Angst, mich selbst mit sinnloser Hoffnung kaputt zu machen. Und auf der anderen Seite will ich einfach nur eine Bestätigung, dass er mich auch vermisst und noch etwas für mich empfindet.
LG Julia
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Hallo Julia, es klingt wirklich nach einem richtig tollen/wertschätzenden Gespräch und auch ein bisschen so als hätte sich auch mehr für dich geklärt. Kann das sein?
Ich ehe es so wie @O.laf und würde ihm auch die Zeit geben. Im Endeffekt hat man bei ihm das Gefühl, was auch du gesagt hast, dass er nicht so ganz mit sich im Reinen ist und ihn viel stresst. Vielleicht muss sich das erstmal legen, bevor es überhaupt eine zweite Chance geben könnte?
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Hallo Viktoria,
es freut mich, dass du antwortest, war schon gespannt auf deine Meinung.Ich finde auch, dass sich einiges klären konnte, allerdings stellen sich natürlich trotzdem immer wieder fragen. Ich befürchte ich denke viel zu viel über alles nach. Leider tue ich mir damit schwer, das einfach abzustellen.
Da er mir im Gespräch erzählt hat, dass er jetzt bis zu seinem Urlaub Ende Oktober viel Stress in der Arbeit hat, möchte ich ihm gerne den Freiraum lassen und mich bis dahin nicht mehr melden. Allerdings sind das dann doch 4 Wochen nach dem Gespräch. Ich weiß nicht, ob ich es so lange durchhalte, wobei ich mir 2-3 Wochen fest vorgenommen hatte. Dass er sich jetzt wieder bei mir meldet, hat mich ehrlich gesagt sehr überrascht. Was wäre jetzt klug, soll ich ihm in ein paar Wochen eine kurze Nachricht schicken oder soll ich mal einen Status posten, damit er an mich denkt?
Ich wünsche mir im Moment natürlich einen Hoffnungsschimmer, irgendetwas das mir zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich vermisse ihn nach wie vor sehr und will wieder mit ihm zusammen sein, weiß aber nicht ob ich nicht schon alles vermasselt habe oder ob es noch eine Chance gibt. Könnt ihr mir da weiterhelfen?
LG Julia
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Das wäre doch wirklich eine gute Zeit für eine kleine Kontaktsperre. Er kann sich auf die Arbeit konzentrieren und du die Zeit nutzen, nicht ständig an ihn zu denken. Du könntest natürlich, wenn du weißt, wann er Urlaub hat, ihm einfach nur kurz einen erholsamen Urlaub wünschen und im Vorfeld schon ein paar Whatsapp-Status posten, sodass er dich eh die ganze Zeit schon in Gedanken hatte.
Was hältst du davon?
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Ich finde das klingt gut. Ich werde versuchen die Kontaktsperre durchzuhalten.
Gibt es eigentlich irgendwelche Zeichen oder Gesten, die mir deutlich zeigen, dass er noch Interesse hat und es ihm nur im Moment nicht gelingt (wieso auch immer) mit mir zusammen zu sein?
Etwas, woran man sich klammern kann? Denn die Sachen, die er beim letzten Gespräch gesagt hat stelle ich immer wieder mal in Frage.
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Julia, ich würde versuchen mich an nichts zu klammern. Auch wenn’s schwer fällt! Konzentriere Dich auf Dich und sei offen für einen Neuanfang. Aber laufe nicht irgendwelchen dubiosen Hoffnungen hinterher.
Vielleicht triffst ja auch Du jemand neues. Das Universum hält da viele Überraschungen bereit.
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Hallo Olaf,
ich versuche es. Ich will es wirklich versuchen. Aber im Moment ist er der erste und der letzte Gedanke am Tag. Immer wieder ertappe ich mich sogar dabei, wie ich an ihn denke und mich dann frage, wann das endlich aufhört. Es schmerzt sehr und ich höre ständig von meinen Freunden nur „Vergiss ihn endlich“, aber ich weiß nicht wie ich das so schnell anstellen soll. Ich dachte ich hätte in ihm meinen Partner fürs Leben gefunden, da ist es nicht gerade leicht von heute auf morgen diese Hoffnung weg zu werfen.
Wie hast du es geschafft so entspannt zu werden? Wie kann ich taub werden gegenüber den Berichten von gemeinsamen Freunden, die hoffen, dass wir wieder zusammen kommen?
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Julia, ich bin nicht wirklich entspannt. Wenn ich morgens aufwache vermisse ich Daniela neben mir, meine fast sie zu spüren. Wenn ich im Auto unterwegs bin vermisse ich sie auf dem Beifahrersitz, und so weiter …… Kannst Du in meiner eigenen Story (Zurück auf Start) nachlesen wenn du magst.
Aber ich habe begriffen, dass ich nichts, rein gar nichts tun kann um Daniela zu ändern. Ich kann nur an mir selber arbeiten und mich damit attraktiv und begehrenswert zu machen. Im besten Fall für Daniela.
Mit der Einstellung komme ich (meistens) ganz gut über den Tag.
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Hallo Olaf,
hab mir deine Beiträge durchgelesen und sehr viele Parallelen zu Stephan und mir gefunden. Auch wir kamen im Gespräch letzten Samstag darauf zu sprechen, dass wir immer das Gefühl hatten, nicht „gut genug“ für den anderen zu sein, obwohl die Tatsachen ganz anders aussahen.
Du spielst darauf an, dass ich vorhätte Stephan zu ändern. Das sehe ich allerdings anders, ich will eben nicht, dass er sich ändert. Ich liebe ihn nicht nur trotz seiner Ecken und Kanten sondern auch gerade dafür (wie man so schön sagt). Mich wirft eher aus dem Konzept, dass ich dieses Verhalten gar nicht von ihm kenne und auch nie erahnt hätte.
Irgendwo im Verlauf deines Chats habe ich eine Passage gefunden in der du dich fragst, ob du zu schnell aufgibst. Ich möchte dazu nur sagen, ich kämpfe gerade mit dem Gegenteil. Ich habe Angst, dass ich mich eigentlich lösen sollte, aber mich noch an jegliche Hoffnung klammere. Immer wieder denke ich über seine Aussage nach, dass er an der Entscheidung die Beziehung zu beendet zweifelt.
Hab mir jetzt fürs erste fest vorgenommen die Kontaktsperre bis auf weiteres durchzuziehen. Ich weiß ja, dass er jetzt mindestens die nächsten 2 1/2 Wochen noch ziemlich viel um die Ohren hat beruflich (hätten dann eigentlich zusammen weg fahren wollen).
Was denkst du oder @Viktoria-lp ? Soll ich bis zu seinem Urlaub warten um mal ganz unverfänglich und freundlich liebe Grüße zu schicken oder soll ich schon vorher mal eine Whatsapp schicken? Ich glaube, dass eine Wechselkontaktsperre noch etwas verfrüht wäre, vor allem, weil unser letzter Kontakt per Whatsapp (der ja von ihm ausging) erst vor 2 Tagen war.
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Hi Julia, danke dass du meinen Herzschmerz durchgelesen hast! Ich bin tatsächlich der Überzeugung mit Daniela alt werden zu wollen. Und bilde mir ein (?), dass sie sich auch nichts sehnsüchtiger wünscht als genau das. Aber da ist ihre Angst ich könne ihre Unvollkommenheit entdecken und sie von mir stoßen …… Glaub‘ mir, ich mag da nicht aufgeben! Würde mir zeigen keine Gefühle mehr für mich zu haben, ich würde sie in Frieden ziehen lassen.
Ich koche gerade für ein paar Freunde. Freue mich auf den Abend und bin gleichzeitig todtraurig da mir Daniela an meiner Seite fehlt. Werde sie trotzdem erst am 24.10. wieder anschreiben um ein Treffen (haben wir ja grob vereinbart) vorzuschlagen. Sollte sie sich nicht bis dahin von sich aus melden, …… ich bleibe stark!
Lass deine Liebe ziehen, wenn sie zurückkommt ist es für immer!
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Hallo Olaf,
ich kann nur sagen, du faszinierst mich. Obwohl du ja doch sehr unter der Trennung zu leiden scheinst hast du immernoch die Kraft weiter zu machen. Ich hätte so gerne deine Zuversicht. Woher nimmst du die Sicherheit, dass sie auch so empfindet? Hab ich vielleicht anzeichen übersehen? Oder hättest du einen Tipp für mich?
Zu deinem Problem, dass Daniela Angst hat nicht „gut genug“ zu sein, kann ich dir nur eine kleine Geschichte von mir und Stephan erzählen. Bei dem Gespräch am Samstag sprachen wir sehr offen darüber, dass wir beide das Gefühl hatten nicht gut genug für den jeweils anderen zu sein. Im Laufe des Gesprächs erklärten wir uns gegenseitig, dass ich ihn immer als den perfekten Partner sah und seine vermeitlichen Fehler gar nicht als solche wahrnahm und umgekehrt. Was mich aber sehr stark berührte war, als er zu mir sagte, dass uch für ihn nie schön sein musste (in Bezug auf Makeup und Klamotten). Er sagte ich sei am schönsten mit verwuschelten Haaren und ungeschminkt gleich nach dem aufwachen am Morgen. Das hat mir ein wahnsinnig wohles Gefühl verpasst, da ich gerade dann mit meinem Aussehen gar nuch zufrieden bin. Vielleicht hilft dir das weiter? Er erwähnte das nur beiläufig, so als wäre es das Normalste auf der Welt.
Ich wünsche dir einen schönen Abend und alles Gute.
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Hi Julia, mehr Schein als sein .
Bei mir laufen eigentlich zwei Leben parallel. Nach meiner ersten ersten Wut, Verzweiflung, Trauer habe ich begonnen mich um mich zu kümmern: etwas Bildung, etwas Spart und vor allem neue Leute kennenlernen. Geht mit ein bisschen guten Willen auch in Corona-Zeiten. Vielleicht sogar ein wenig eigenen Marktwert abklopfen. Mir hilft es, zu erkennen dass es da draußen eine Menge Leute gibt, die gerne Zeit mit mir verbringen!
Gleichzeitig vermisse ich Daniela tagtäglich. Sie isst zum Beispiel nicht alles und eben noch beim Einkauf habe ich die Regale wieder mit ihren Augen gescannt ……
Meine Zuversicht kommt (glaube ich) daher, dass ich weiß Daniela nicht zu brauchen. Für nichts in meinem Leben brauche ich sie! Ich weiß aber auch, dass ich Daniela an meiner Seite haben möchte. Für alles in meinem Leben möchte ich sie an meiner Seite haben!
Erkläre mich gern für bescheuert, aber ich glaube dieses Bewusstsein strahlt nach außen. Was nicht bedeutet, dass ich, wie ich sie Dienstag-Früh kurz gesehen habe, nur cool war. Mir haben die Beine gezittert wie ich ihr gegenüberstand.
Sei stark
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Ach ich freue mich total, dass es zu so einen regen Austausch zwischen dir und @O.laf kam. Es ist schön, wenn auch ihr Mitglieder mit vielleicht ähnlichen Erfahrungen ein paar liebe Gedanken teilt.
Nochmal zu deiner Frage an mich Julia: Ich denke immer noch, dass eine Kontaktsperre das Richtige ist. Du findest ja Olafs Verhalten so bewundernswert aber das schafft man natürlich nur dann, wenn man auch eine Zeit ohne Kontakt „überstanden“ hat und merkt, dass es auch so geht. ES ist eben auch wichtig dafür, dass du deinem Stephan nicht aus Gewohnheit und Einsamkeit vermisst, sondern ihn als Menschen, weißt du? Und die unbewusste Anziehung, die @o.laf beschrieben hat, kommt dann automatisch.
Und wenn du ihm dann schreibst, denke ich, dass es wirklich kurz und unverfänglich sein sollte und man darf dann auch nicht erwarten, dass ein unglaubliches Gespräch entsteht. Es ist wirklich nur dazu da sich mal wieder zu melden.
Liebe Grüße,
Viktoria.
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Hallo,
ich hab mir wieder einmal ein oaar Passagen im Ratgeber durchgelesen und will jetzt versuchen, die Kontaktsperre bis 23.10. aufrecht zu halten. Ich weiß, dass Stephan bis da hin ziemlichen Stress in der Arbeit hat und der 23. dann sein 3. Urlaubstag ist. Ich dachte an eine Whatsapp Nachricht ala „Hey ich hoffe es ist alles gut bei dir.. Hatte in der letzten Zeit viel um die Ohren wollte dir aber mal liebe Grüße da lassen.. Hoffe du hast nicht zu viel Stress.. Lass dich nicht unterkriegen.“
Was haltet ihr davon? Oder wäre es besser sich früher schon mal kurz zu melden?
Wie sieht es eigentlich mit Whatsapp Statusmeldungen aus? Normalerweise poste ich schon hin und wieder welche, früher meistens von Sachen, die ich mit ihm erlebt habe. Sollte ich das eher vermeiden oder wäre das ein gutes Mittel mich „in Szene zu setzen“ und mich bei ihm wieder in Erinnerung zu rufen?
Danke im Voraus, fühl mich manchmal noch so vollkommen überfordert mit der Situation und hab das Gefühl hier ein wenig Zuflucht zu finden.
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Hey Julia, ich habe mir den 24. Oktober für meine nächste WhatsApp in den Kalender geschrieben . Bis dahin, so habe ich mir fest vorgenommen, wird Daniela nichts von mir hören und keine einzige Statusmeldung von mir sehen. Ich werde in ihrem Leben nicht stattfinden! Außer natürlich sie übernimmt die Initiative. Ich glaube fest, hinterherlaufen ist das kontraproduktivste was man tun kann …… & glaub‘ mir, das ist auch für mich nicht leicht. Ich muss mich zwingen nicht zu schreiben (so nach dem Motto: „vielleicht fühlt sie sich ja auch gerade einsam und würde sich über eine Nachricht freuen“) und denke täglich an sie. Bleib zuversichtlich. Zuversichtlich in dich selbst!
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Hey @o.laf auch das ist natürlich eine Möglichkeit. Damit bist du ganz konsequent und auch, das kann ein Zeichen setzen. Ist eben die Sache, wenn du sonst sehr viel postest und plötzlich nichts mehr, ist es vielleicht auch auffällig. Aber auch das ist ja nicht unbedingt schlecht. :p
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Das Blöde ist die Unsicherheit keine Ahnung zu haben, ob der/ die andere auch ständig an einen denkt oder man im Leben des anderen schon keine (wesentliche) Rolle mehr spielt. Deshalb, investiere in Dich!
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Ich denke, dass es doch eine gute Zeitspanne ist und, wenn du weißt, dass er eh sehr gestresst momentan ist, hat er bestimmt auch keinen Kopf für andere Dinge. Und wie Olaf schon sagst, kannst du die Zeit nutzen um in dich zu investieren und außerdem ein Zeichen zu setzen. Wenn du eh immer mal wieder was postest, kannst du das natürlich auch weiter machen und wie du schon sagst, ein bisschen nutzen um ihm indirekt im Gedächtnis zu bleiben und, dass er sieht, dass das Leben bei dir weiter läuft.
Ich kann es total verstehen, dass man manchmal nicht den rationalen/objektiven Blick haben kann und deshalb gibt es ja uns hier in der Gemeinschaft, die vielleicht ein paar Tipps haben. 🙂
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Vielleicht stellst du aber lieber die Einstellung aus, wer deinen Stauts sehen kann. Das kann manchmal zusätzlich dann dich zu sehr stressen.
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Hallo,
hab mir in der letzten Zeit das mit den Statusmeldungen durch den kopf gehen lassen. Ich glaube ich werde das einfach spontan entscheiden. Wenn ich mich ständig frage, ob ich was posten soll, suche ich auch immer verzweifelt nach dem richtigen Beitrag, den ich posten könnte. Das finde ich ehrlich gesagt nicht gesund.
Hab in der letzten Zeit wieder versucht mich abzulenken und etwas zu unternehmen. Leider ist aber heute wieder ein etwas schlechterer Tag. Heute wünsch ich mir wieder sehr oft, dass Stephan einfach zu mir zurück kommt. Viele meiner Freunde sagen, ich solle doch böse auf ihn sein und ihn vergessen, da jemand der so etwas mit mir tut es gar nicht verdient hat, dass ich ihm nachweine. Aber ich empfinde das gar nicht so. Ich verstehe, dass er sich zurückgezogen hat. Aber ich wünsche mir sehr, er würde wieder auf mich zu kommen. Es sind die kleinen Momente in denen mir wieder die Tränen in den Augen stehen und die Brust sich zusammenschnürt. (wollte das nur mal los werden – hab das Gefühl damit schon jedem auf die Nerven zu gehen).
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Hab gerade erfahren, dass Stephan anscheinend eine Neue hat. Er wurde angeblich Hand in Hand im Ort mit ausgerechnet der Frau gesehen, die in der Beziehung schon einmal Streitthema war. Bei mir bricht gerade eine Welt zusammen.
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Liebe Julia, es tut mir so leid das zu hören und ich kann mir vorstellen, dass es im wahrsten Sinne des Wortes Schmerzen bei dir verursacht. Gerade an dem „schlechten“ Tag heute ist das wohl ein richtiger Tiefschlag. Bist du denn gerade in Gesellschaft oder hast die Möglichkeit jemanden zu dir einzuladen, der dich ein bisschen stützt?
Ich denke an dich, Viktoria.
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Hallo Viktoria,
leider kann ich aus irgrndeinem Grund deine private Nachricht nicht öffnen.
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Julia, das tut bestimmt weh. Aber als Mann sage ich Dir „Überbewerte das nicht!“. Das mag nur seine Art sein mit der Einsamkeit nach der Trennung fertig zu werden.
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Im Moment will ich ihn mehr denn je anrufen. Hat das Alles überhaupt einen Sinn? Wenn er bereits jetzt schon jemand Neues hat, gibt es dann überhaupt noch eine Chance für uns 2?
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Julia, wenn du ihm jetzt hinterherläufst, vielleicht sogar versuchst zur Rede zu stellen, wirst du ihn leicht in die Defensive drängen, eventuell als die „klammernde Alte“ dastehen. Da wirst du dann schwer wieder rauskommen!
Ich bin wahrlich nicht der Experte für Prognosen und todsichere Tipps. Denn dann wäre meine eigene Tragikomödie sicher schon beendet. Aber ich bin mir vollkommen sicher: Wenn du nicht mehr an eure Zukunft glaubst, habt ihr auch keine! Glaubst du an euch (also wirklich, mit allen Sinnen, nicht nur in Worten) habt ihr die Chance.
Und was die Neue angeht: Das würde ich als Mann nicht überbewerten. Ich selber würde fast alles liegen- & stehenlassen für die gemeinsame Zukunft mit Daniela. Aber bis dahin lebe ich, gehe aus und ja, teste auch meinen Marktwert. Wie soll ich einen Mehrwert im Leben meines Herzensmenschen darstellen (Und darum geht es doch, oder?), wie für ihn interessant sein, wenn ich nicht fest im Leben stehe und daran teilnehme.
Julia, ich bin mir sicher, es ist schwer sich Stephan an der Seite einer anderen vorzustellen. Vor allem wenn diese andere schonmal eine Rolle gespielt hat. Wahrscheinlich aber war sie lediglich leicht verfügbar für Stephan. Verfügbar um vom Schmerz eurer Trennung abzulenken?
Lass deine Trauer, deine Wut zu, aber sei auch stark
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Hey, nur noch 17 Tage bis zum 23ten
Wenn dir das zu lang erscheint, schreib ihn doch das Wochenende vor seinem Urlaub an „Beide viel um die Ohren, er jetzt bald Urlaub, wünsche viel Spaß“, lass bis dahin aber (sage ich als Mann) nichts, auch kein Status, von dir hören. Falls Ihr gemeinsame Freunde habt, poste ruhig weiter, aber unter „Meine Kontakte außer Stephan“. Vielleicht wird er sogar auf deinen Status angesprochen, hat ihn aber nie gesehen. Ein Mann will begehrt sein! Nichts verunsichert ihn mehr, als wenn er links liegen gelassen wird!
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Hallo Julia,
ich denke, dass du da wirklich drauf hören und ihn nicht anrufen solltest. Denke immer daran, was du für einen Eindruck bei ihm hinterlassen würdest. So drängst du ihn erst recht in die Arme der anderen Frau.
Vielleicht hat Olaf recht und er tröstet sich nur aber selbst, wenn er mehr für diese Frau fühlt, bleibt dir keine andere Möglichkeit als aber weiterhin stark zu bleiben. Denn das willst du ihm doch auch vermitteln: dass du eine starke, unabhängige Frau bist.
Liebe Grüße, Viktoria.
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Hallo Olaf, hallo Viktoria,
es ist sehr süß von euch, wie ihr mir beisteht. Leider sehe ich trotzdem kaum noch Hoffnung in der gesamten Situation. Stephan lebt sein Leben weiter, während ich das Gefühl habe, auf dem Abstellgleis zu stehen und keinen Wert mehr für ihn zu haben. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich mir sooo sehr wünsche, dass er zu mir zurück kommt. Aber macht das überhaupt Sinn? Habe ich dann nicht ständig Angst, dass er wieder einfach so von heute auf morgen alles beendet? Wie kann ich an meinem Selbstwert arbeiten und gleichzeitig ihn über alles stellen?
Ich befürchte, dass Stephan gar nichts bis kaum noch etwas für mich empfindet und dass es ihm egal ist, wie sehr ich leide.
Ihr ratet mir ich soll stark sein, ich fühle mich aber ganz und gar nicht stark. Mein gesamtes Umfeld betont immer wieder, ich solle ihn endlich vergessen und mich anderen Dingen widmen, aber er kommt mir immer wieder in den Sinn. Ich liebe diesen Mann von ganzem Herzen, aber ich kann ihn nicht dazu zwingen das Selbe für mich zu fühlen und ich glaube auch kaum, dass er auch nur ähnlich für mich empfindet, denn sonst hätte er sich schon einmal bei mir gemeldet. Es tut mir leid, aber ich verliere gerade jegliche Hoffnung.
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Liebe Julia,
du hast da wahre Worte gesprochen. Du kannst ihn zu nichts zwingen und dir kann natürlich auch niemand sagen, ob er irgendwann zur Besinnung kommt oder nicht.
Dieses Wort „stark“ ist so subjektiv in diesem Fall. Jeder geht mit Trennungen anders um und wer sagt denn, dass dein Weg des Trauerns nicht z.B. gesünder ist als einfach alles zu verdrängen?! Es ist denke ich wichtig, dass du es schaffst dir kleine Ziele zu setzen. Vielleicht jeden Tag etwas unternehmen, wo du weißt, dass es dich ablenkt. Vielleicht auch Ausstellen, ob du seinen Status oder so was sehen kannst, und und und. Das sagen dir wahrscheinlich auch alles aber es wird einfacher und es wird auch mit der Zeit weniger weh tun.
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Liebe Viktoria,
danke für deine Worte. Ich hoffe es sehr. In den letzten Tagen geht es mir leider wieder sehr schlecht. Ich vermisse ihn so sehr und fühle mich so wahnsinnig egoistisch dabei. Mir ist ja mittlerweile auch klar geworden, dass ich ihn durch meine Angst ihn zu verlieren immer weiter erdrückt habe. Leider macht diese Erkenntnis meine Situation nicht leichter.
Ich treffe mich mit Freunden, rufe sie an statt ihn, habe sogar angefangen wieder per Textnachricht zu flirten (ein Mann der mich über Social Media kontaktiert hat). Ich bemühe mich wirklich sehr, aber am Ende des Tages liege ich im Bett und flehe das Universum, Gott oder was da auch immer sein mag an ihn mir zurück zu bringen. Er ist das Erste und das Letzte an das ich denke. Immer wieder schaue ich nach, ob er online ist, das ist schon fas zu einem Suchtverhalten geworden.
Und dann kommen wieder die Gedanken, dass er vielleicht ohne mich bzw. mit ihr einfach glücklicher ist. Dass ich für ihn nie das war, das er nach wie vor für mich ist. Und er diese ganzen Sachen nur gesagt hat, weil er ein lieber Mensch ist und versucht hat mich nicht noch mehr zu verletzen und dann fühle ich mich wieder unbeschreiblich egoistisch.
Ich weiß nicht was er denkt oder wie es ihm geht, ich kann nur spekulieren, aber was, wenn die Trennung das Beste ist, wofür er sich je entschieden hat?
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Liebe Julia,
erstmal ist es wirklich schon gut wie du es versuchst dich abzulenken. Vielleicht kannst du ja abends einen Podcast hören zum Einschlafen um ein bisschen deine Gedanken los zu werden. Man tendiert immer dazu so eine Situation zu zerdenken, auch, wenn man eigentlich weiß, dass es nichts bringt. Anscheinend hat es sich für ihn in der jetzigen Situation richtig angefühlt und gerade ist er auch zufrieden so. Das ist alles was du weißt, deshalb hast auch du es verdient wieder ein bisschen zufriedener zu sein. Aber du musst dich da wirklich nicht unter Druck setzen. Es braucht noch ein bisschen Zeit aber wie gesagt achte auch auf die kleinen Erfolge.
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Liebe Viktoria,
das ist ja gerade das Schlimme. Ich habe immer mit ihm alles geteilt. Wir haben trotz der Entfernung jeden Tag miteinander gesprochen und uns die großen und kleinen Dinge erzählt, die Niederlagen und Erfolge geteilt. Aber seit der Trennung gibt es niemanden mehr, mit dem ich das alles teilen will. Das Einzige über das ich sprechen will ist er, aber ich gehe damit schon jedem auf die Nerven und auch soll ich das ja nicht tun.
Aber ich verstehe so vieles an der Trennung nach wie vor nicht. Ich denke viel an unsere Aussprache und daran was er gesagt hat. Dass er an der Entscheidung sich getrennt zu haben zweifelt, aber trotzdem daran fest hält. Ich weiß nach wie vor nicht was ich davon halten soll. Im einen Moment mache ich mir große Hoffnungen und dann bin ich wieder am Boden zerstört.
Bei allem was ich tue denke ich an ihn. Das kann doch nicht gesund sein? Wie viel Zeit braucht das denn noch? Wann hört es endlich auf?
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Julia, kennst Du den Audible-Podcast „Kopf über Herz“?
Der wird dir nicht unbedingt Stephan zurückbringen, mag dir aber helfen zu verstehen.
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Liebe Julia,
hast du denn keine anderen Personen, die dir nahe stehen, denen du auch zwischendurch schreiben kannst? Also Verwandte oder Freunde? Oder vielleicht kannst du dir ein kleines Tagebuch kaufen, wo du deinem zukünftigen Ich ein bisschen was schreibst. So kannst du es los werden und vielleicht auch deine kleinen Erfolge eintragen.
Seine Zweifel am Anfang der Trennung sind vielleicht auf die Umstellung zurückzuführen, die er ohne dich eben auch hatte. Jetzt hat er gelernt damit umzugehen und sich deshalb immer mehr zurückgezogen.
Jeder braucht unterschiedlich lange um Trennungen zu verkraften. Das hängt auch stark von den in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen ab.
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Hallo Julia,
ich habe jetzt schon ein paar Tage nichts von dir gehört. Konntest du das Wochenende positiv für dich nutzen? Wie geht es dir denn gerade?
Liebe Grüße und alles Liebe, Viktoria.
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Hallo zusammen,
also mein Stand jetzt: ich habe nichts mehr von Stephan gehört. Ich hab mir fest vorgenommen, ihm am 23.10. zu schreiben. Allerdings fällt mir die Kontaktsperre doch sehr schwer. Ich vermisse ihn sehr und mach mir viele Gedanken darüber, ob er mich schon vergessen hat oder gar keine Gefühle mehr für mich hat. Es ist leider sehr hart für mich gerade.
Gibt es hier eigentlich jemanden, der erfolgreich seinen Schatz zurückgewonnen hat? Vielleicht fehlt mir einfach die Hoffnung.
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Hey Julia! Ich bin gerade dabei!
Aber: Es sind schon fast 14 Wochen seit unserer Trennung vergangen, teils wochenlang ohne Kontakt. Da waren Zeiten bei, zu denen ich froh war die Nacht „überlebt“ zu haben.
Aber bitte bedenke: Es muss einen Grund geben, weshalb der/die Ex zurückfinden sollte. Nur wegen der alten Zeiten ist zu schwach für einen erfolgreichen Neustart. Habe Dr in meinem Post etwas ausführlicher geschrieben
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Hallo zusammen,
habe mich die letzten Tage stark mit mir selbst beschäftigt. Arbeite an meiner Trauer und meinem Selbstbewusstsein. Ich sehe mittlerweile auch schon einiges an Veränderung bei mir, ich weine deutlich weniger.
Allerdings hat mich eine Nachricht einer Freundin wieder etwas ins Grübeln gebracht: Sie erzählte mir, dass sie Stephan vor knapp über einer Woche nach langer Zeit wieder einmal gesehen hat auf einer kleinen Feier mit Freunden. Er kam erst später dazu und war anscheinend sehr betrunken. Er sei dann in seinem Stuhl eingeschlafen und relativ bald wieder heim gegangen. Was mich aber auch sehr irritiert hat (vielleicht erinnert ihr euch an die Frau mit der er anscheinend gesehen wurde) ist, dass er und diese Frau auf der Feier zwar beide anwesend waren, aber kein Wort miteinander gewechselt hatten. Ich hab mir im Telefonat mit der Freundin versucht nichts anmerken zu lassen. Aber jetzt im Nachhinein irritiert mich sein verhalten schon. Er vergräbt sich in Arbeit und wenn er nicht gerade arbeitet betrinkt er sich. Hat das irgendetwas zu bedeuten? Oder mache ich mir da um gar nichts unsinnig Gedanken?
LG Julia
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Julia, was Du da schreibst kann Dich doch relaxed zurücklehnen lassen! Ich weiß nicht genau wie alt Du bist, aber zwischen uns beiden sollten sicherlich gut 30 Jahre liegen. Und doch scheinen diese spurlos verschwunden wenn es um den Umgang mit Herzschmerz geht:
Dass Stephan und die Frau scheinbar nichts weiter verbindet, ….. hatten wir beide nicht schon darüber geplaudert?
Dass er sich in Arbeit vergräbt, ….. was soll er denn sonst tun wenn Du fehlst?
Dass er mehr trinkt als ihm gut tut, …..mal angenommen er hat niemanden mit dem er sich austauschen kann (bei Männern nicht so selten) kennt er vielleicht keine andere Möglichkeit seinen Schmerz zu betäuben?
Ich weiß, er hat Schluss gemacht. Ab irgendeinem Punkt mag das aber bedeutungslos sein.
Wenn Du weiter gut auf Dich achtest, wirst Du gestärkt aus der Trennung hervorgehen. Wenn Du den Punkt erreicht hast, wirst Du Dich nicht mehr fragen, wie Du Stephan zurück in Dein Leben bekommst. Du wirst eine Entscheidung treffen ob (!) Du Stephan zurück in Deinem Leben möchtest. Triffst Du eine pro-Stephan-Entscheidung, wirst Du auch wissen was zu tun ist!
Hör Dir ruhig mal „Die 5 Sprachen der Liebe“ von Gary Chapmann an. Zumindest die ersten neun oder zehn Kapitel.
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Olaf, ich bin 26 Jahre alt, wobei Stephan 10 Jahre älter ist als ich.
Und ja wir hatten schon über diese Frau geplaudert. Aber ist es verwerflich, dass ich diese Information von meiner Freundin als kleinen Triumph sehe? Ich habe ein wenig das Gefühl, dass nicht nur ich es bin, die noch an der Beziehung hängt. Täusche ich mich damit?
Im Moment wechseln meine Gefühle wieder sehr häufig. Anfangs konnte ich mich auf gar nichts anderes, als auf Stephan konzentrieren. Mittlerweile kommt es vor, dass mir auffällt, dass ich meinen Schmerz für eine Zeit komplett vergessen konnte.
Am Schlimmsten ist es natürlich, wenn ich alleine bin. Dann kommen viele Gedanken wieder auf. Habe mir deshalb schon viele Beschäftigungen gesucht. Aber auch dir danke für den Tipp. Ich werde mir das auf jeden Fall mal anhören.
Wie geht es denn dir momentan so? Gibt’s schon Neuigkeiten?
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Die Nächte sind am schlimmsten!
Immer noch! Obwohl (ich habe nicht bis zum 24.10. durchgehalten) Daniela & ich uns vorletzten Sonntag gesehen und danach 3x intensiv telefoniert haben. Wir werden uns wiedersehen. Nächten Monat vielleicht? Und dann werden wir zusammen alt!
Verliebtsein passiert. Liebe ist eine rationale Entscheidung!
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Und falls mein Tages-Enthusiasmus (nachts schaut nämlich ganz anders aus) sich als Trugschluss herausstellen sollte, habe ich mir ein Enddatum gesetzt. Plan A.) war 6 Wochen, dann habe ich mit Plan B.) nochmals 3 Monate draufgepackt.
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