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Trennung aus heiterem Himmel
Geschrieben von Franzi on 10/07/2020 at 15:25Ich weiß nicht mehr weiter und bin verletzt – ich weiß, dass es jedem so geht, wenn man verlassen wird.
Er hat mich vor 2 Tagen verlassen.
Er nannte den Grund, dass er seit einer Woche nicht mehr so viel für mich empfinden würde. Ich würde mehr lieben und ihn immer so verliebt angucken. Bei ihm wäre es weniger. Die Gefühle wären nicht komplett weg, aber dieses Ungleichgewicht der Liebe wäre nicht fair.
Unsere Beziehung sei die harmonischste und perfektes Beziehung gewesen, die er je hatte. Wir würden charakterlich und von den Interessen super zusammenpassen und auch das man sich Freiheiten gelassen hat, wäre super. Ich sei eine tolle Frau und es würde nicht an mir liegen.
Natürlich habe ich gleich den Fehler gemacht und gefragt, ob es nicht doch noch eine Chance gibt. Immerhin könne man ja auch Gefühle wieder entfachen. Von ihm kam ein Nein.
Er würde auch erstmal eine Zeit brauchen, um abschließen zu können. Aber er würde super gern befreundet bleiben, weil ja alles so stimmig ist.
Natürlich gleich mein zweiter Fehler… ich habe gesagt, dass eine Freundschaft toll wäre. Aber erst wenn die Trennung verarbeitet ist.
Mein Problem an der ganzen Sache ich, dass er im Gespräch meinte, dass er die ganze letzte Woche über uns nachgedacht hätte, und da gemerkt hat, dass er nicht mehr so viel empfindet. Wir haben uns nach einer Woche wiedergesehen zum Abendessen. Er war entspannt, liebevoll und hat gesagt, dass es komisch war ohne mich und mich sehr vermisst hat. Er ist zum schlafen zu sich. Ich sollte mitkommen, habe aber Kopfschmerzen gehabt, sodass ich bei mir geblieben bin.
Am nächsten Tag war ich bei ihm und wir haben schöne Tage verbracht. Wir waren bei einer Feier von meiner Familie, im Zoo wo noch über den gemeinsamen bevorstehenden Urlaub gesprochen wurde, aus Jux bei einem Maklerbüro im Schaufenster nach Immobilien geguckt. Bis auf die Familienfeier ging alles von ihm aus.
Am Morgen der Trennung steht er auf. Liebkost mich, macht mir Frühstück… alles liebevoll und harmonisch… er hat dann noch kurz was sauber gemacht und ich bin ins Schlafzimmer… als er nach getaner Arbeit ins Schlafzimmer kommt, ist er betrübt, guckt zu Boden er müsse Reden… es folgte unter o.g. Begründung die Trennung.
Beim ganzen Gespräch hielt er meine Hand, spielte mit meinen Fingern und guckte immer zu Boden und wirkte traurig und betroffen. Nahm mich zwischendurch in den Arm.
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass in der Woche, in der er nachgedacht hat, sein Kind bei ihm war. Die Kindsmutter macht ihm das Leben nicht unbedingt leicht. Mit vielen Regeln und der Maßgabe, dass ich keinen Kontakt mit dem Lütten haben soll. Das war ab und an mal Thema und er sollte natürlich nach einem halben Jahr die Klärung angehen, dass ich nun auch zu seinem Leben gehöre und sein Kind auch mit mir Kontakt haben sollte. Leider wird er von der Kindsmutter mit sehen des Kindes „erpresst“ und sie lässt da nicht so mit sich reden. Er will das momentan gute Verhältnis (aus seiner Sicht) nicht gefährden. Klärung also unmöglich.
Er weiß, dass ich diesbezüglich ab und an traurig bin. Und kann das dann nicht ertragen.
Weiterhin habe er in der Woche festgestellt, dass er kein zweites Kind möchte. Er hat Angst, dass eine Beziehung wieder in die Brüche gehen würde und er dann ein weiteres Kind hat, was er kaum sieht.
Aus diesen Gründen glaube ich nicht, dass „nicht mehr so viele Gefühle“ der wahre Grund ist.
Was soll man davon halten? Wie gehe ich am besten vor, wenn ich ihn zurückhaben will?
Er hat mir wirklich gut getan und ich weiß, dass er eine belastende Baustelle (Kindsmutter) hat. Das schreckt mich aber nicht ab.
Ich hoffe, dass ihr einen Rat habt.
Viky (Loving Penguin) hat geantwortet 3 years, 9 Monate aktiv. 4 Mitglieder · 18 Antworten -
18 Antworten
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Ich habe ein sehr ähnliches Problem, wo ich ebenfalls Hilfe zu benötige.
Jedoch ist es bei dir, zumindest aus deiner Erzählung ausgehend, einfacher.
Du erzähltest, dass alles harmonisch abgelaufen ist und er erst darüber nachdachte, als sein Kind zu Besuch war, wo er vermutlich davor auch die Frau des Kindes traf. Wenn sie bereits in der Vergangenheit Probleme gemacht hat, kann es sehr gut sein, dass sie jetzt auch ihre Finger im Spiel hat.
Er trennte sich sehr plötzlich von dir und wechselte von gut gelaunt zu traurig.
Er konnte dir ja anscheinend nicht einmal in die Augen schauen, als er sich trennte, so als ob er nicht ertragen könnte, deinen Blick dabei zu sehen oder aber dachte, dass wenn er das sieht, seine Meinung ändern wird.
Du musst definitiv mit ihm noch einmal darüber reden.
Versuche es, indem du ihm sagst, dass er dir alles anvertrauen kann und ansonsten fragst du ihn direkt.
So plötzlich wird ihm, außer er hat diese Frage schon einstudiert, keine Ausrede einfallen und er wird dir zwangsläufig zumindest einen teil der Wahrheit sagen.
Ich hoffe, dass ich vorerst helfen konnte und vielleicht kannst du mir bei meinem Problem (im Forum) auch helfen. 🙂
Für Nachfragen bin ich erreichbar
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Hallo Franzi, da ja doch schon ein Monat vergangen ist, wollte ich fragen, was die letzte Zeit gebracht hat? Hattest du nochmal das Gespräch mit ihm gesucht? Vielleicht hätte es aber auch geholfen ihm erstmal ein bisschen Zeit zu geben. So hätte er merken können, ob du ihm fehlst und wäre nochmal auf dich zu gekommen. Wie geht es dir denn jetzt momentan? Ich würde mich freuen, wenn du dich nochmal meldest. Liebe Grüße, Viktoria (Loving Penguin).
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Hallo Viktoria, nach der Trennung hatten wir hin und wieder Kontakt über WhatsApp, was oft von ihm ausging und mich belastet hat, weil es oft darum ging, wie es mir geht.
Das hat mich entsprechend immer wieder aufgewühlt, sodass wir dann ein Gespräch hatten und ich ihn gebeten habe mir Zeit zu geben und nicht zu fragen, wie es mir gehen würde. Dies hat er akzeptiert.
Mittlerweile haben wir uns angenähert und eine sehr gute Freundschaft. Ich habe für mich meine Wahrheit über die Trennung und damit geht es mir gut. Während ich anfangs immer Hoffnung auf ein Comeback hatte, habe ich mich momentan davon distanziert und gucke nach vorne.
Wir sehen uns ca. 1 bis 2x die Woche und verbringen Zeit zusammen, die uns beiden ganz gut tut. In den Gesprächen werde ich dann aber ab und an unsicher, was seine Haltung zu mir betrifft. Oft kommen Fragen, ob ich dates habe etc. oder wo ich jetzt nach der Trennung gefühlsmäßig stehe. Man weiß nie, ob es noch dem schlechten Gewissen mit gegenüber geschuldet ist oder ob er merkt, dass er einen Fehler gemacht hat, aber trotzdem einen Grund sucht die Sache Beziehung abzuhaken.
Ansonsten funktioniert alles sehr gut auf dieser freundschaftlichen Basis. Ich weiß auch, dass er momentan viel mit sich selbst zu tun hat und bevor da keine Klärung Eintritt wird sich auch bei ihm nicht viel ändern. Von daher habe ich für mich das Thema Beziehung mit ihm abgeschlossen. Ich kann nicht ewig warten und will auch leben. Vielleicht trifft man sich irgendwann nochmal auf einer anderen Ebene und kommt zu dem zurück, was man hatte. Nur ist es für die Gegenwart keine Option.
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Ich freue mich zu hören, dass es dir besser geht und ihr momentan einen guten Weg gefunden habt miteinander umzugehen. Da ihr ja doch auch andere Zukunftswünsche (z.B. Kind, ja oder nein?) habt, ist es auch ein guter Weg für dich nach vorne zu schauen. Ich finde es super, dass du auf dich achtest und schaust, welche Fragen dir unangenehm sind und hoffentlich dann auch Grenzen setzt? Falls du nochmal mit jemanden reden möchtest, ist unsere Gemeinschaft aber immer für dich da.
Liebe Grüße, Viktoria (Loving Penguin).
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Hallo Viktoria, ich habe mir natürlich einige Grenzen gesetzt. Ich schreibe nicht oft von mir aus, sondern lasse auch ihn mal auf mich zukommen und versuche auch weiterhin Tage ohne Kontakt einzubauen. Mehr als max. 2x die Woche persönlich sehen gibt es momentan bei mir nicht, was auch ganz gut ist.
Bis jetzt läuft es so ganz gut und ich konnte vieles überdenken und für mich lernen seine Entscheidung zu akzeptieren.
Leider habe ich gestern für mich einen Rückschritt gemacht und muss mich wieder ein wenig zurechtfinden. Wir hatten gestern den Nachmittag/Abend verbracht. Hatten viel erzählt, wo er erwähnte, dass er grade ein Buch wieder für sich entdeckt hat, wo es darum geht, wie man für sich das erreichen kann, was man erreichen will. Die Frage, was er erreichen will, konnte er nicht beantworten und meinte, dass er erstmal herausfinden muss, wo die Reise hingehen soll. Finde ich offen und ehrlich und die Zeit verlief auch gut. Nur abends als wir einen Film geguckt haben, hat er dann seinen Arm halbwegs um mich gelegt. War zwar komisch, aber ich dachte, dass es für ihn so grade bequemer mit liegen ist. Hatte irgendwann später gefragt, ob ich ein Kissen an seinen Bauch legen könnte, um dann dort mit meinem Kopf zu liegen. Habe mir dabei auch gar nicht gedacht. Und dann legte er gleich seinen Arm um mich. So war man dann wieder in einer gewohnte Situation, die man aus der Partnerschaft kannte. Habe mich nicht durchringen können etwas zu sagen und habe es so gelassen. Aber frage mich nun, warum es so war und ob es nur Gewohnheit von früher ist oder ob er doch an seiner Entscheidung bzgl. der Trennung zweifelt und einiges vermisst.
Werde also wieder versuchen müssen von Gedanken über Gefühle seinerseits Abstand zu nehmen. Immerhin hat er ja auch gesagt, dass er nicht weiß, was er will. Dies kann auch die Beziehung (Freundschaft/Liebe mal dahingestellt) betreffen.
Abstand nehmen ist wahrscheinlich nun vorübergehend die Beste Variante!? Oder sollte man ein Gespräch suchen?!
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Ich kann mir vorstellen, dass es dich ganz schön verwirrt hat ihm wieder so nahe zu sein und ich kann mir um ehrlich zu sein auch nicht vorstellen, dass es ihm da anders ging. Wenn da keine Gefühle mehr wären, würde man so einen Kontakt ja nicht zu lassen und vielleicht auch genießen oder wie siehst du das?
Was ich mich aber ein bisschen frage ist, ob das für dich so wirklich der richtige Weg ist. Du sagst ja selbst, dass er nicht weiß, was er will. Das zeigt er ja auch in seinem Verhalten dir gegenüber. Was würde es denn in dir auslösen, wenn ihr euch z.B. nochmal küssen würdet? Würdest du die Beziehung wollen oder würdet ihr euch nicht dann wieder nach einer gewissen Zeit in der gleichen Situation befinden?
Ich würde dir um ehrlich zu sein Abstand empfehlen, denn so hat er auch einen Grund nachzudenken wie er zu dir steht. Er kann dich nicht sehen und hat die Möglichkeit nachzufühlen, was er genau vermisst. Fehlt ihm überhaupt jemand mit dem er reden kann oder du als Mensch. Und ich denke, dass es für dich vielleicht auch gut wäre darüber nachzudenken. Was sagst du dazu?
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Guten Morgen Viktoria,
ich habe mir die letzten Tage Zeit genommen, um viel nachzudenken. Der Mittwoch hatte mich dann doch gedanklich sehr bewegt, sodass dies einfach notwendig war. Donnerstag fragte er sogar abends spontan, ob ich nicht noch vorbeikommen möchte zum Film gucken. Dies habe ich aber abgelehnt. Auch den Kontakt habe ich versucht in den letzten Tagen zu minimieren. Samstag schrieb er mir abends, dass er noch Essen von seinen Eltern bekommen hat und ob wir uns nichts die nächsten Tage dann treffen und gemeinsam essen wollen.
Diese Signale zeigen für mich eigentlich, dass er wieder mehr Zeit mit mir verbringen will. Jedoch weiß ich auch, dass er oft einfach handelt und sich nichts dabei denkt. Somit weiß er auch nicht unbedingt, was er damit bei mir auslöst. Manchmal ist er halt echt unbeholfen, was den Umgang mit Frauen und was er ihnen signalisiert. Deswegen kann es auch sein, dass ich es mir nur „einbilde“, dass er mehr Zeit verbringen möchte, und er eigentlich nur die Freundschaft an sich genießt.
Hinzukommt ja eh noch, dass er nicht weiß, was er will. Klar, kann es sein, dass er mich vermisst oder einfach nur Nähe. Jedoch möchte ich nicht zu seinem „Spielball“ werden. Ein hin und her würde mich nur nochmal verletzten. Und mit jedem Mal, dass ich auf seine Wünsche nach Treffen eingehe, bediene ich nur seine Bedürfnisse. Zum Nachdenken wird er dann nicht kommen.
Ich habe mich nun für Distanz entschieden. Klar antworte ich, wenn er mir schreibt – dann aber nur kurz und knapp. Ansonsten werden wir uns wohl erstmal nur bei Freunden sehen.
Meiner Meinung nach wird dies für beide Seiten gut sein, damit wir Zeit und Raum haben Klarheit für uns zu schaffen. Denn ich für mich selbst muss sagen, dass ich in den Tagen gemerkte habe, dass ich noch was für ihn empfinde und so lange dies so ist, wird es in der gewollten Freundschaft immer ein hoch und tief geben. Ich muss für mich selbst jetzt herausfinden, was ich will. Danach werde ich auf jeden Fall noch das Gespräch mit ihm suchen und ihm auch mitteilen, dass es Situationen für mich gibt, die mir einfach nicht gut tun. So kann er auch nachvollziehen, wie es mir geht und kann dies auch in seinem Leben und der Kommunikation mit mir berücksichtigen.
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Ich freue mich wirklich zu hören, dass du dich dazu entschieden hast in erster Linie an dich zu denken. Es klingt wirklich so als brauchst auch du die Zeit in dich hinein zu fühlen und zu verstehen, was er dir bedeutet. Das mit Abstand zu betrachten ist natürlich nur schwer möglich, wenn ihr euch noch oft seht und „dateähnliche“ Treffen habt.
Wie gesagt, denke ich, dass auch er merken kann, wie es ohne dich ist und was er genau vermisst. Ich bin wirklich gespannt, wie er sich verhalten wird, wenn du dich ein bisschen distanzierter zeigst. Wahrscheinlich wird auch er dann schnell nach Gründen fragen und ein Gespräch nicht zu umgehen sein. Das klingt wirklich sehr reflektiert, was du dir überlegt hast und auch ihm gegenüber fair.
Wenn du willst, kannst du mich gerne weiter an deinen Gedanken teilhaben lassen? Ich würde mich freuen, Viktoria.
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Liebe Viktoria,
mit dem Distanzieren klappt es leider momentan wenig. Sehen uns weiterhin ca. 1x die Woche. Wir haben immer ein offenes Ohr für einander und sind für uns da. Es fühlt sich so an, als wenn wir nicht miteinander und nicht ohne einander können 🤷🏼♀️
Wir hatten letzten Freitag einen Spieleabend mit Freunden. Dienstag habe ich eine Freundin getroffen, die dabei war, und sie meinte, dass selbst ihr Freund alles komisch findet zwischen uns. Man könnte meinen, dass wir noch immer zusammen wären – was natürlich nicht so ist.
Aber es ist ab und an mal so, dass mein Ex noch sehr Flirty unterwegs ist. Ihm selbst ist diese Art gar nicht bewusst. Er merkt es auch nie, wenn er angeflirtet wird. Bei einem Ausflug bekam er z.B. eine Nachricht von einer Frau, die er schon Jahre kennt. Die Nachricht war sehr lang und sie teilte ihm mit, dass sie für einige Tage in der Stadt sei und sie was machen könnten. Wohl gemerkt jeden Tag, den sie hier ist. Habe ihm gesagt, dass sie eventuell auch mehr wollen könnte als nur freundschaftlich etwas zu unternehmen. Vorher hatten sie privat auch nie so viel Kontakt. Erst seit ein paar Wochen schreiben sie häufiger und schicken sich Sprachnachrichten. Nach seinen Aussagen geht es da aber oft um oberflächliche Dinge wie Serien und nichts privates. Hörte sich für mich ein wenig komisch an, aber naja. Er meinte unabhängig davon zu einer gemeinsamen Freundin, dass diese Frau nur eine Freundin wäre. Dies äußerte er auch mir gegenüber. Argumentierte auch noch, dass sie älter wäre, in Berlin lebt und charakterlich schon nett sei, aber nicht so cool wie ich… Habe ihn gesagt, dass es für mich viel nach Ausreden klingt und eventuell von ihm innerlich auch Interesse da sein könnte, aber er es sich nicht eingestehenn will. Er zuckte mit den Schultern und winkte ab. Nach dem Motto, dass er sich nicht damit auseinandersetzen will/kann. Er wisse momentan selbst nicht, was er will und sei grade dabei ist sich selbst zu finden…
Habe ihm geraten mit ihr ehrlich zu sein – nicht, dass sich jemand unnötig Hoffnung macht oder ähnliches. Er muss auch ehrlich mit sich selbst sein und sich nichts vormachen.
Natürlich gefällt mir der Gedanke überhaupt nicht, dass er nächste Woche mehrere Tage etwas mit ihr unternimmt, weil ich noch nicht komplett mit ihm abgeschlossen habe 😕 andererseits weiß ich aber auch, dass ihn momentan nicht zurücknehmen würde, weil er noch so unsicher ist und selbst nicht weiß, wo die Reise für ihn hingeht.
Wenn wir zusammen sind, habe ich auch nicht das Gefühl Nähe spüren zu wollen o.ä. sondern genieße einfach die Zeit. Wir reden und lachen viel. Geben uns Ratschläge.
Vergangenen Dienstag rief er mich einfach so an und merkte, dass es mir nicht gut geht. Redete mit mir und lud mich zu ihm ein. Ich habe erst abgelehnt. Jedoch nach weiterem reden, bestand er darauf, weil ich nur weinte und er nicht wollte, dass ich alleine bin. Haben dann bei ihm film geguckt. Sonst war auch immer klar, dass ich auf der Couch schlafe und wenn was wäre ihn wecken kann. Dieses Mal meinte er, dass ich auch im Schlafzimmer bei ihm schlafen könnte – „wenn ich das besser schlafen könnte als auf der couch“.
Ich bin nur noch verunsichert. Einerseits will ich ihn als Freund und andererseits bin ich noch eifersüchtig (wenn man es so bezeichnen kann). Ihn nicht zu sehen und nicht mit ihm zu kommunizieren würde mich richtig traurig machen, deswegen kann ich mich aktuell nicht zu einer weiteren Kontaktsperre bewegen. Obwohl es wahrscheinlich besser wäre!?
Ich bin so planlos. Anderen kann ich immer gute Ratschläge geben etc., aber bei mir selbst bin ich aktuell überfordert 🙈
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Oh liebe Franzi,
ich kann mir kaum vorstellen, was in deinem Kopf für ein Gefühlschaos los ist. Es klingt ein bisschen so als würde deine Vernunft mit den Gefühlen der Vergangenheit kämpfen.
Du weiß, dass eine Beziehung keine Chance momentan hat, da er erst zu sich finden muss aber trotzdem hat er diese liebevollen Seiten und ihr versteht euch so gut. Aus letzterem Grund ist es natürlich kaum zu 100% möglich eine reine Freundschaft zu führen. Das merkt man bei ihm aber auch bei dir. Ihr braucht die Nähe zu einander aber wisst eigentlich, dass sie alles ein bisschen verkompliziert.
Rein aus meiner Vernunft würde ich dir natürlich raten den Kontakt still zu legen und deine eigenen Gefühle zu sortieren. Auch, wenn man sich in der Gruppe trifft, kannst du dich ja eher mit den Anderen beschäftigen.
Aber du hast ja schon gesagt, dass du dir das überhaupt nicht vorstellen kannst, oder? Du meinst ja selbst, dass du so gerne Ratschläge gibst, was würdest du dir denn selbst raten? :p
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Hi Viktoria,
eine Kontaktsperre kann ich mir tatsächlich aktuell nicht vorstellen und das würde mich nur noch verrückter machen.
Natürlich würde ich mir aus reiner Vernunft raten, dass kein Kontakt vorerst besser wäre, aber stehe mir dabei selbst im Wege.
Wir haben jetzt 2 Tage in Dresden verbracht und viel Zeit miteinander verbracht. Es tat uns beiden gut, dass wir aus der gewohnten Umgebung raus waren. Sind viel spazieren gewesen und haben sehr viel geredet. Gefühlsmäßig war auf meiner Seite kein Verlangen nach mehr da… kein Verlangen nach Küssen, Nähe o.ä… es verlief sehr freundschaftlich für mich… trotzdem kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass er mit einer anderen Frau kommende Woche so viel macht… auch wenn er schon selbst sagte, dass da nichts sein wird… er selbst auch meint, dass er oft auch keine Lust hat auf Nachrichten von ihr sofort zu antworten, dass es da für ihn wichtigere Dinge gibt…
Wahrscheinlich hängt man manchmal doch noch zu sehr den gemeinsamen Momenten nach und daran muss ich für mich arbeiten.
Habe mir vorgenommen die kommende Woche zu nutzen und weniger mit ihm im Kontakt zu stehen. Wir haben sonst jeden Tag Kontakt und ein wenig Abstand ist vielleicht gar nicht so schlecht. Ein Mittelweg aus Kontaktsperre und täglichen „klammern“.
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Hallo Franzi,
es ist ehr interessant zu lesen, dass du bei eurem gemeinsamen Tagen gar kein Bedürfnis nach körperlicher Nähe hast. Das bedeutet ja schon, dass auch du dich langsam versuchst mit anzufreunden, dass ihr so eine Ebene nicht mehr habt und haben werdet, oder?
Diese Eifersuchtsgefühle können aber auch ein bisschen aufgrund des eigenen Egos auftauchen. Oftmals kann es sein, dass man selbst nicht die Beziehung möchte, sich aber auch nicht vorstellen kann, dass er jemand anderes nahe kommt. Man will eben was besonderes sein und bleiben. Weißt du wie ich das meine?
Ich kann verstehen, dass eine Kontaktsperre für dich nicht so möglich ist. Es ist doch auch schon gut, dass du das reflektieren kannst. Wenn du aber versuchen willst, den Kontakt wenigstens ein bisschen einzuschränken, ist das doch wenigstens schon ein kleinerer Schritt. Gerade, wenn er nächste Woche eh viel mit der anderen Frau unterwegs ist. Da kann dir doch auch helfen dich ein bisschen abzulenken.
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Hallo Viky,
ich habe ein wenig Zeit verstreichen lassen und wir haben mit der Zeit eine gute Freundschaft aufgebaut gehabt.
Im November sind wir im Bett gelandet. Das Thema wurde danach mehr oder weniger totgeschwiegen. Jedoch haben wir viel gekuschelt und mit der Zeit waren wir immer öfter intim. Diese Situation war sehr komisch. Wir haben nicht über das, was nun zwischen uns ist gesprochen, sodass ich mir Silvester ein Herz gefasst habe und ihn gefragt habe, was zwischen uns ist. Er meinte, dass er da noch Gefühle sind und er die Zeit mit mir genießt. Er möchte sich, aber nicht für oder gegen eine Beziehung entscheiden, da er aktuell noch andere Baustellen hat und er unzufrieden ist. Er würde nichts falsch machen wollen und ich wäre ihm zu wichtig, als das er mich verlieren wollen würde. Wir könnten uns aber zurücknehmen, wenn mit das mit dem Sex und der Ungewissheit auf Dauer weh tun würde. Dann hat er viel über seine Ängste gesprochen, dass er mich wieder verletzen könnte, was meine Familie denken könnte usw.
Es würde gern erstmal alles ins reine bringen wollen und keine überstürzten Entscheidungen treffen.
Ich kann ihn total verstehen und merke auch, dass es ihm teilweise nicht gut geht. Er sich viele Gedanken um seine Zukunft macht u.v.m.. Nun habe ich für mich entschieden ihm die Zeit zugeben, aber auch gesagt, dass er ehrlich sein muss, wenn er merkt, dass es nichts mehr werden könnte zwischen uns. Grundsätzlich würde ich ihm eine zweite Chance geben wollen, aber er muss sich auch irgendwann entscheiden, da es sonst irgendwann keinen Weg mehr zurück zur Freundschaft gibt.
Nun haben wir Ende Februar eine Entscheidung seinerseits ist noch nicht gefallen. Wir verbringen jedes Wochenende miteinander, sofern er nicht seinen Sohn bei sich hat, und sehen uns auch in der Woche. Er gibt viel Nähe und ist sehr aufmerksam. Nur das Küssen fehlt. Ich bekomme immer mal einen Kuss auf die Stirn oder aufs Haar, aber fast nie auf den Mund. Ende Januar habe ich nun seine Eltern kennengelernt und gestern hat er mich auch zum Geburtstag von seinem Papa mitgenommen. Dies zeigt mir schon, dass er etwas empfindet und es nicht nur „Spaß“ ist. Trotzdem bin ich natürlich unsicher, da wir an sich noch nicht wieder zusammen sind – auch wenn wir uns teilweise wie in einer Beziehung verhalten. Im Gespräch auf der Heimfahrt gestern, meinte er, dass er ein starker Kopfmensch ist und der Kopf im Weg steht. Er aber auch dieses Gefühl nicht mag ständig an jemanden zu denken/verliebt zu sein und dadurch eigene Interessen freiwillig hinten anzustellen. Was mich irgendwie getroffen hat, aber auch nachdenklich gemacht hat. Will er nun mehr, aber sein Kopf steht ihm im Weg? Oder ist es für ihn grade nur eine angenehme Situation, da er alles hat, was Mann braucht, ohne Verpflichtungen zu haben? Aber warum sollte er mich sonst mit zu seinen Eltern nehmen?!
Druck möchte ich ungern auf ihn ausüben, da es in der aktuellen Lage bei ihm Fluchtverhalten auslösen würde.
Hast du vielleicht einen Rat, wie ich indirekt rausbekomme, wohin die Reise geht?! Bzw. wie ich ihn unterstützen kann eine Entscheidung zu finden, ohne Druck auszuüben?
LG Franzi
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Hallo Franzi! Ich bin hier neu angemeldet und habe erstmal ein bisschen umher gelesen. Darf ich dir denn auch was zu deiner Situation sagen?
Ich denke, dass es auf Dauer nirgendwo hinführt. Worin soll er sich denn genau klar werden und ist es denn auf Dauer möglich? Ich kann mir nicht vorstellen jetzt schon mit meiner Ex nach so kurzer Zeit befreundet zu sein ohne die Freundschaft nicht mit einer Beziehung zu mischen.
Was würde denn passieren, wenn er doch eine neue Freundin hätte?Oh man ich möchte echt nicht in deiner Haut stecken
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Er arbeitet grade an sich selbst. Hat sich ummer über den Job definiert. Momentan läuft es da nicht gut und dementsprechend ging es ihm nicht gut. War mit sich selbst unzufrieden und war irgendwie hilflos. Mittlerweile hat er erkannt, dass es wichtigeres gibt. Das Umdenken hat begonnen… Wer bin ich? Was macht mich aus? Was erwarte ich von einer Beziehung? Was ist für mich Liebe?
Das sind Fragen, die er sich grade beantwortet.
Es würde sich laut seinen Aussagen zwischen uns nichts ändern, wenn er eine neue Partnerin hätte. Er würde sich wünschen, dass wenn wir neue Partner hätten, sogar zusammen was unternehmen.
Ein Zurück zu mir schließt er nur aus, da er ein Sturkopf ist und seine Entscheidung nicht rückgängig machen will. Egal, was das Herz/der Verstand sagt.
Für mich wöre es wahrscheinlich schmerzhaft ihn mit einer neuen zu sehen, sofern ich noch niemanden habe.
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Liebe Franzi,
ich freue mich erstmal, dass ihr beide euch wieder näher gekommen seid und du ihm scheinbar auch sehr wichtig bist.
Ein Gedanke von mir war, dass du ihn ja auch fragen kannst, was ihm helfen würde. Also damit meine ich auch, wie du ihm helfen kannst sein Leben in eine gute Richtung zu leiten. Es hat mich ein bisschen stutzig gemacht, dass er Beziehungen als etwas sieht, was die eigene Weiterentwicklung hindert. Schließlich kann man auch viel positive Energie und Gefühle bekommen, die dem Selbstwert helfen.
Um kein Fluchtverhalten auszulösen, würde ich mir zurücknehmen- á la Wechselkontakt. Versuche auch dein eigenes Leben nicht zu vernachlässigen, denn wenn er merkt, dass sich alles um ihn dreht, dann wird seine gerade angesprochene These indirekt durch dich bestätigt. Vielleicht hast auch du ein Hobby/Thema was du angehen willst?
Ganz liebe Grüße, Viktoria.
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Hallo Viky,
ihm hilft es, wenn ich mit ihm rede. Wir gemeinsam Situationen reflektieren und über positive Ereignisse, aber auch Probleme sprechen. An der Kurzarbeit kann ich leider nichts ändern, sondern nur gut zu reden. Bezüglich Sport versuche ihn zu motivieren Alternativen zum Fitnessstudio wahrzunehmen. Arbeit und Fitness sind immer wichtige Eckpfeiler für ihn gewesen. Durch den „Wegfall“ sind die Unzufriedenheit und Unsicherheit Begleiter in seinem alltäglichem Leben. Es ist für mich immer positiv, dass er sich bei mir meldet, wenn etwas passiert ist – egal, ob positiv oder negativ. Ich bin seine engste Vertraute, was das angeht und ohne mich würde ihm etwas fehlen, wie er so schön sagt.
Das alles hört sich natürlich im ersten Moment alles sehr positiv an, aber natürlich habe ich auch Bauchschmerzen, weil ich nicht Zuviel Hoffnung bzgl. eines Comebacks haben möchte, auch wenn ich mir das sehr wünsche. Die Angst vor Enttäuschung bzw. Zurückweisung ist groß. Im nächsten Moment stimmt mich einiges auch positiv. Seine Eltern kennenzulernen war ein großer Schritt. In der Beziehung habe ich sie nicht kennengelernt und habe auch mitgeteilt, dass ich das schade finde.
Vielleicht möchte er auch erstmal Schritt für Schritt vorgehen und gucken wie sich alles entwickelt und ich sollte mir nicht zu viele Gedanken über alles machen und einfach die Dinge auf mich zukommen lassen?!Ansonsten stehen wir tatsächlich im Wechselkontakt und es ist alles sehr ausgeglichen mit dem Melden. Melde ich mich über den Tag nicht, dann kommt am frühen Nachmittag eine Nachricht „Wie war dein Tag bisher?“ oder ähnliches. Oder er teilt sich einfach nur so mit und erzählt, was er gemacht hat und was noch ansteht.
Bezüglich unser Treffen ist es für ihn oft selbstverständlich, dass ich am Wochenende zu ihm komme. Ich bin dann auch sehr offen und ehrlich und sage ihm auch, dass wir da noch gar nicht drüber gesprochen haben, ob und wann wir uns am kommenden Wochenende sehen. Bzw. er setzt auch voraus, dass ich Samstag nach der Arbeit zu ihm komme, wenn er seinen Lütten nicht hat, wo ich dann auch sage, dass ich schon was vorhabe (z.B. Treffen mit einer Freundin) und erst später komme bzw. auch sage, dass ich mich noch nicht festlegen will und eher spontan entscheiden will – je nachdem wie meine Woche war. Er ist dann zwar ein bisschen verdutzt, aber zeigt Verständnis dafür.
LG Franzi
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Liebe Franzi,
im Großen und Ganzen klingt es doch aber alles wirklich positiv. Das klingt als würdest du ihn auch wirklich schon gut kennen, was? Aber mit dem Fragen, wie du helfen kannst, meinte ich, dass er so merkt, dass du eine Unterstützung sein kannst. Vielleicht muss ihm das noch bewusster werden. Seine These war ja schließlich, dass ihn Gefühle vom Wesentlichen abhalten. Weißt du wie ich das meine?
Ansonsten kannst du gerade nichts anderes machen als weiter den Wechselkontakt zu fahren und für dich selbst zu überlegen, wie lange du diese Schwebe noch aushalten kannst. Ich kann mir vorstellen, dass deine beschriebene Unsicherheit und die Angst vor Zurückweisung auch nicht ewig auszuhalten ist, oder?
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