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Verliebt und jetzt doch nicht mehr?
Ich habe über Tinder einen Mann kennen gelernt, der mir nach 2 Wochen Beziehung sagte, er sei mit dem Herzen nicht dabei.
Über mehrere Monate schrieb er mir 3 Nachrichten, bis ich überhaupt antwortete. Dann nach 2 Wochen sehr intensivem Schreiben (er erzählte mir offen sehr viel über sich) das erste Date, Drinks in der Bar. Es kam zum Kuss und er wollte mich unbedingt am nächsten Tag wiedersehen. Da er immer sagte, er will eine Beziehung, ließ ich mich dann auf den ersten Sex ein. Er wollte mich seinen Eltern vorstellen, wir sahen uns regelmäßig, er lernte meine Freundinnen kennen. Das war unsere erste Woche.
In der 2. Woche wurden seine Nachrichten seltener. Wir sahen uns am Valentinstag bei ihm, telefonierten stattdessen in der Woche mehrmals miteinander, und alles war toll. Danach noch weniger Nachrichten, nur noch ein Anruf, und als wir uns diese Woche sahen, sagte er mir eben diesen Spruch: er sei mit dem Herzen nicht dabei.
Ich wollte daraufhin sofort gehen. Das wollte er nicht und überredete mich zu einem Glas Wein, wollte wissen, was ich denke. Ich sagte, ich bin enttäuscht von ihm und bereue die kurze gemeinsame Zeit. Er sagte, er wäre gern mit mir zusammen und versteht nicht, warum er es nicht kann, aber es wäre für ihn ein Weltuntergang, wenn ich den Kontakt zu ihm ganz abbreche, denn wir wollten noch so einiges gemeinsam machen und das will er immer noch. Es gibt da etwas, was er noch nicht über mich wusste und wofür wir uns Zeit nehmen wollten – das wollte er jetzt hören und es kam zum zweiten Glas Wein. Bei diesem Gespräch nahm er mich in den Arm, was mir total unangenehm war, ich schob ihn weg. Er wollte das aber unbedingt. Also stand ich auf und wollte wieder gehen. Er stand mit mir auf, wir hielten einander im Arm und kamen ins Überlegen, ob ich bleiben soll. Für mich war aber klar, ich breche den Kontakt zu ihm komplett ab, wenn jetzt etwas zwischen uns passiert, und das wollte er auf keinen Fall. Ich löste mich also schnell aus dieser Situation und ging ohne ein weiteres Wort, ich ließ ihn im Ungewissen stehen.
Das tat mir am nächsten Tag leid. Deshalb rief ich ihn an und sagte, ich möchte erstmal nichts mehr von ihm hören, ich melde mich, wenn ich so weit bin. Aber ich melde mich. Er freute sich sehr und sagte, er fände das gut, denn er habe auch Gefühle, über die er sich gerade allein klar werden will (wie jetzt, er sagte doch, er habe die eben nicht?)… und aus „wir halten erstmal Abstand“ wurde „wir machen für nächstes Wochenende etwas aus“. Ich sagte noch, er könne sich melden, wenn wirklich etwas ist, und er sagte, das gilt beidseitig und er freut sich, mich wiederzusehen. Wir halten die Kontaktsperre gerade beide nicht ein, doch ich habe vor, auf seine letzte Nachricht nicht zu antworten, denn das war auch nichts Wichtiges.
Ich hatte die gleiche Situation selbst schon, genau anders herum. Toller Mann, wir hätten gut zusammen gepasst. Es kam (von ihm aus) zum Kuss – und dadurch hörten meine anfänglichen Gefühle auf, sich weiterzuentwickeln. Wir brachen für eine Weile den Kontakt ab, sahen uns wieder und ich merkte, dass ich Gefühle entwickelte. Er wollte aber nicht mehr und das verstehe ich auch. Jetzt denke ich, dass das zwischen diesem neuen Mann und mir die gleiche Situation sein könnte. Es ging ja alles so von ihm aus, aber es ging zu schnell. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen zum ersten Kuss und es ab dann langsamer angehen, aber das geht schlecht.
Wie schaffe ich es, diesen Mann doch noch zu erobern?
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1 Antworten
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Hallo Fiona,
Du hast dich generell schon sehr gut verhalten. Damit sich Gefühle bei ihm entwickeln, sind natürlich eine Menge von Schritten und ein wenig Zeit von Nöten. Am besten hältst du dich möglichst genau an die Loving Penguin Strategie. Sie ist genau für Situationen wie deine ausgelegt.
Du hast sehr gut erkannt, dass du es ihm salopp gesagt nicht zu einfach machen darfst, sondern musst wie man im Volksmund sagt seinen „Jagdinstinkt“ erwecken. Deshalb würde ich es an deiner Stelle auch noch nicht unbedingt zu einem Kuss kommen lassen.
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