[Kathinka]

Hallo Alina,

danke für Deine Antwort.

Ja, auch ich habe immer wieder Vorschläge gemacht, was wir ändern sollten und habe immer wieder auf die mangelnde Zeit zwischen uns hingewiesen. Ich habe die Veränderungen zwischen uns gesehen und auch er muss sie gesehen haben. War er doch jedes Mal wieder bereit auch selbst daran arbeiten zu wollen. Umgesetzt oder geändert haben wir am Ende wenig, auch weil die Spontanität fehlte. Irgendwann plante ich gemeinsame Ausflüge mit ihm und seiner Tochter. Irgendwann war ich diejenige, die mit ihm Essen gehen wollte oder auch einfach mal so vor die Tür. Ich kann gar nicht sagen, ob es ihm wirklich nichts ausgemacht hat, dass wir so wenig zusammen unternahmen. Aber ich merkte jedesmal, wie gut es uns tat, wenn wir mal zusammen weggegangen sind. Allein sich für einander zurecht machen und für den anderen gut aussehen zu wollen, das war uns bis zum Schluss wichtig und trotzdem haben wir es viel zu selten gemeinsam genutzt.

Seine Beweggründe zur Trennung sind – vom Verstand her betrachtet – nachvollziehbar. Mit dem Herzen betrachtet sind sie es nicht. 🙁

Er bemängelte, dass wir keine gemeinsamen Interessen mehr hätten und uns über die letzten Jahre auseinander gelebt haben. Nach seiner Auffassung bestand am Ende zwischen uns mehr eine Freundschaft als eine Partnerschaft.

 

Und doch ist es gerade der partnerschaftliche Bereich der mir so wahnsinnig fehlt. Mein Ex-Freund war für mich nicht einfach nur „ein Freund“. Er war für mich mein bester Freund, mein Berater in so vielen Lebenslagen und irgendwann war er auch mal mein Geliebter. Doch der „Geliebte“ ist immer mehr zum Papa mutiert und die Unbeschwertheit der ersten Jahre war damit vorbei. Doch selbst damit konnte ich irgendwie leben …. mit der jetzigen Situation tue ich mich um einiges schwerer. 🙁