Member Uwe
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Entscheidend war für mich im August 2020 ein Seminar, bei dem ich lernte mit der Dualität in mir umzugehen: Die totale Sehnsucht nach Ihr und die nie endende Liebe und das: „sich vorstellen können“ (erstmals) mit ihr zu leben und eine Primärbeziehung zu führen und dem totalen Loslassen und dem Abschied nehmen. Diese Ambivalenz hat dann dazu geführt, dass ich beide Wege gut gehen konnte. Ich nahm dann noch ein für mich letztes Mal Kontakt mit Ihr auf und gestand ihr nochmal meine Liebe. Sie meldete sich dann etwa 20 Tage nicht und dann kamen wir wieder in den Dialog. Anfänglich zart aber dann immer intensiver. Wir haben ganz viele Dinge besprochen und geklärt. Sie sagte sie hätte sich gewünscht, dass ich mit einem Strauss Rosen eines Tages vor ihr stehe und sage: Hey ich liebe dich doch! Lass es uns nochmal versuchen. Ich sagte ihr: Ich dachte, du wolltest dann zu mir nur noch spirituellen, freundschaftlichen Kontakt. Sie hat jetzt in der Corona-Krise auch vieles dazugelernt und schätzt wohl mehr unsere Treffen und wir beide sind total glücklich. Was ich merke ist, dass meine Fixierung auf sie vollkommen weg ist. Ich geniesse es mit Ihr, habe aber auch keine Angst mehr, es komplett loszulassen. Sicher würde es mir wieder weh tun. Aber durch das grosse Leiden in den ersten Monaten im Sommer/Herbst 2020 und das komplette Loslassen habe ich alles akzeptiert so wie es ist. Ich denke, das war für mich rückblickend der Key-Factor. Was nun wird in der Zukunft weiss ich nicht, aber ich mache mir keine Sorgen mehr! Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und viel Kraft bei Euren Themen mit Euren Partnern und Euren Ex-Partnern. LG U.
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Damals wurden Foren irgendwie umgebaut und der Beitrag ging verloren. Viktoria bat mich nun nochmal zu berichten, wie es mir ging. Seit Anfang 2021 bin ich mit meiner „Ex“ wieder zusammen. Sie hatte sich im Juni von mir getrennt. Damals war es die Eifersucht, wie sie sagte, die sie dazu bewegte Schluss zu machen.
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Das ist sicher sehr individuell. Da ist jeder anders gestrickt. Ich z.B. neige dazu mich intensiv mit Leidensgenossen oder Leidensgenossinnen auszutauschen. Das gibt und gab mir sehr viel. Bei mir ist es jetzt 6 Wochen her seit dem „Aus den Kontakt gehen“ von ihr. Ich denke, dieses Mal wird es auch kein zurück mehr geben. Das Negativ-Matching bzgl. mangelnder Empathie Ihrerseits bzw. Eifersucht Ihrerseits und dem lockeren, liberalen „Befreundet-Sein“ mit vielen Freundinnen von mir passt nicht zusammen. Ich hätte gern nochmal drüber geredet und gesagt: Lass uns eine Pause machen von 6 Monaten. Nur wurde ich ja etwas barsch vor die Tür gesetzt per WhatsApp. Was ich absolut doof fand. Ich neige dann als Reaktion aber dazu mich mit anderen Frauen zu trösten bzw. abzulenken. Sicher ein Fehler von mir aber dadurch bin ich nicht nur in diesem Leid drin und hänge fest.
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Ich bin immer wieder überrascht, was die Partner so als Begründung geben. Keine Gefühle zu haben finde ich traurig und arm, weil ich das nicht glaube. Wir können gar nicht nicht fühlen. u.U. lohnt es sich nachzuhaken. Nur dazu müsstest Du ja mit ihm in Kontakt treten. Und wenn er nicht antwortet oder nicht antworten will wird es schwierig.
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Merci! 🙂
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…oder meditieren gehen. 🙂
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(das gleiche schrieb ich auch in einem weiteren Forum)
Hi Viktoria, vielen Dank für Dein Feedback. Mittlerweile sind es genau 10 Wochen her. Wir hatten seitdem nur formellen Kontakt. Im Moment ist sie in der letzten Woche Ihrer 4 wöchigen Urlaubsreise.
Ich habe seitdem eher ungewöhnliche Dinge gemacht:– mich hier in dem Forum mit einer Dame ausgetauscht. Wir sind als Leidensgenossen mittlerweile sehr eng befreundet und tauschen uns täglich aus
– ein 5 tägiges Meditationsretreat gemacht. Bin gestern wiedergekommen (dazu unten mehr)
– eine Kartenlegerin befragt
– mich nur in grossen Abständen gemeldet und nur eher unpersönlich aber nicht nervend
– mich wieder geöffnet für neue oder alte Aktivitäten wie: Sport, Freunde treffen, lesen, Musik hören etc.Es ist immer dann traurig und schwer wenn ich in die alten Erinnerungen gehe. Aber wenn ich im gegenwärtigen Moment präsent bei mir bin geht es gut.
Jetzt kurz noch ein Feedback aus dem Meditionsretreat:– gestern abend war mir nach eine Sitz- und Gehmeditation klar, was ich tun muss. Ich habe Ihr eine elfminütige Sprachnachricht per WhatsApp geschickt mit der Info, dass ich sie liebe und dass ich mit Ihr leben will und meine Frau für sie verlassen will. Ich habe mich komplett „nackig“ bzw. ehrlich gemacht. Ich war aber total bei mir und habe es genau so gesehen und gefühlt. Sie hat noch nicht geantwortet, ist für mich aber auch gerade nicht so wichtig, da es gerade vorrangign um MICH (im selbst) geht. Gleichzeitig führt mich das aber auch vertieft in den Loslassprozess-Prozess von ihr.
Es war nicht geplant aber im Grunde ist es wie eine Doppelstrategie:
– kommt sie zurück und wir beide entscheiden uns füreinander ist gut und alles ist bene
– antwortet sie nicht und sagt mir indirekt, dass ihre Liebe erkaltet ist oder nicht mehr vorhanden, habe ich auch gewonnen, da ich den Loslassprozess vertieft habe und für mich nun absolut klar bin. Das Retreat hat mir extrem viel gebracht für meine Klarheit und kann ich jedem empfehlen. -
Das kann ich gut verstehen…
Check mal, was Dein wichtigstes Bedürfnis gerade ist. Ist es das Bedürfnis, ihn zurückzubekommen, oder noch was zu klären, damit Du es sauber beenden kannst? Letzteres war bei mir der Fall. Ich mag es nicht unfinished business hinter mir zu lassen. Entspricht nicht meinen Werten.
Manchmal ist es gut, dass wir loslassen. Offenbar ist ihm auch nicht bewusst, wie sehr Du leidest und es mangelt ihm an Mitgefühl. Dann wäre ohnehin zu hinterfragen, ob er der richtige für Dich ist? Aber ich weiss: Der Verstand sagt sicher nein, aber das Herz sagt ja! Bei mir ist es selber gerade so ähnlich.