Wenn Du unsere anderen Trennungsartikel noch nicht gelesen hast, solltest Du – erstens: dies erst einmal nachholen und zweitens spätestens in diesem Satz wissen, dass wir gerne mit Aufzählungen arbeiten. Gerade durch diese Form glauben wir, dass wir Dir das meiste Wissen in gut im Gedächtnis bleibenden Einheiten liefern können. Du fragst Dich gerade vielleicht, was solch eine Einleitung hier zu suchen hat und wie sie mit dem Thema Schluss machen zusammenhängt... Tatsächlich gibt es eine Anekdote, die zeigt, dass viele wichtige Persönlichkeiten schon vor Jahrhunderten dieselben Probleme und Nöte in Sachen Liebe hatten und – so wie wir – mit Listen arbeiteten. Ein unterhaltsames Beispiel sei hier Charles Darwin – der Erfinder der Evolutionstheorie.
Darwin stand irgendwann vor der Entscheidung zu heiraten oder nicht zu heiraten. Es ging dabei um seine Cousine Emma. Jetzt kommt’s: Er stellte eine Liste mit pros and cons of marriage auf – also eine Liste, die ihm einen Überblick über die Vor- und Nachteile einer Hochzeit gab. Diese Aufzählung sah – sinngemäß wiedergegeben – so aus:
Pro:
Contra:
Am Ende schreibt er noch dazu, er habe keine Lust alleine faul und verantwortungslos seinen eigenen Untergang zu betrachten und heiratet schließlich.
Darwin lebte in einer ganz anderen Zeit und mit völlig anderen Geschlechterrollen und -verständnissen. Wir würden heute dazu wahrscheinlich so etwas wie Zweckehe sagen. Diese Zeiten haben sich natürlich geändert.
Am Rande noch ein geschichtlicher Fun Fact: Die Liebesehe, in einer Form, wie wir sie heute kennen und praktizieren, kam im 19. Jahrhundert mit dem Bürgertum auf. Diese kleine Gruppe von nur etwa 5%, die damals die obere Mittelschicht darstellte und sich sowohl vom Adel als auch von der Unterschicht abgrenzte, bildete das Ideal der nicht zweckgebundenen Liebesbeziehung.
Das 21. Jahrhundert:
Freiheit und modernes Leben - mit all den dazugehörigen Problemen
Wir stellen fest: Jede Zeitepoche hat ihre Schwierigkeiten. Nach unserem Vorwort möchten wir in die Gegenwart kehren und uns reale Probleme und Strategien anschauen. Was ist nun der Ausgangspunkt und was ist das Ziel unseres Artikels?
Nun, zunächst möchten wir Dir raten, erst einmal Deine eigene Position zu bestimmen. Du weißt, es betrifft immer zwei in einer Beziehung. Du bist damals mit Deinem Partner einen Kompromiss eingegangen. Er passt sich ein Stück an Dich an und Du an ihn. Leider ändert sich mit der Zeit der Schwerpunkt und manchmal muss eine Seite dann leiden. Wir möchten Dir an dieser Stelle sehr empfehlen, an dieser ursprünglichen Kompromissbereitschaft dran zu bleiben. Diese schließt nämlich den Dialog mit ein. Es ist so, dass Kommunikation das Maß aller Dinge ist in einer Beziehung. Wenn Du vielleicht das Gefühl hast, es wäre in schwierigen Beziehungsphasen besser sich zurückzuziehen, dann denke stets daran, dass sich die Schwierigkeit nicht von selbst lösen wird. Du musst handeln. Unser Team ist für Dich da, wenn es um das Einüben dieser selbstbewussten Kommunikationsbereitschaft geht. Du bist mit uns auf dem richtigen Weg!
Gibt es bereits eine konkret geplante Zukunft für Dich und Deinen Partner?
In einer Beziehung ist es nicht unwichtig als Paar ein gemeinsames Ziel für die Zukunft zu haben. Oft geschieht es nämlich, dass Beziehungen in die Brüche gehen, weil beide Seiten nur aufeinander hocken und außer einigen Freizeitaktivitäten und körperlicher Intimität nichts anderes mehr gemeinsam haben. Oft denken sich die Paare dann: Solange es im Bett läuft, ist alles gut – doch Sex ist nicht alles.
Gibt es ein gemeinsames Ziel – vielleicht familiär oder sogar beruflich? Schau, welche Dinge Dich mit Deinem Partner verbinden und die Ihr später Euren Enkeln erzählen könnt. Eine andere Möglichkeit wäre auch, wenn nur ein Partner ein großes Ziel hat. Wenn Du Dir beispielsweise ein Haus für Dich und Deine Familie wünscht und alles dafür tust, um Dir diesen Traum zu erfüllen und Dein Partner Dich dabei unterstützt, obwohl er problemlos weiter in der gemieteten Wohnung leben würde, dann wird die Beziehung auch gut laufen. Ein Contra-Argument für die Trennung. Mach Dich auf Deine und die Ziele Deines Partners zu entdecken – Was wollt Ihr nächstes Jahr gemeinsam oder einzeln erreichen und wie steht Ihr zu diesen Wünschen?
Bietet Dir Deine Beziehung die Möglichkeit unabhängig zu sein?
In diesem Punkt geht es konkret darum, nicht nur örtlich, sondern auch intellektuell unabhängig von Deinem Partner zu sein. Was heißt das genau? Wenn Ihr also etwas Gemeinsames plant, dann sollte es auf Augenhöhe passieren. Augenhöhe heißt, dass Deine Meinungen und Geschmäcker gleichwertig zu denen Deines Partners zu betrachten sind. Dies funktioniert am Anfang der Beziehung meistens tadellos - später jedoch gibt es nicht selten eine Seite, die dauerhaft das Sagen hat.
Bemühe Dich um Deine Freiheit. Möchtest Du Karriere machen? Musst Du für ein Praktikum ins Ausland? - Oder hast Du einfach mal Lust die gemeinsame Wohnung umzugestalten? Achte darauf, wie Dein Partner reagiert. Steht er zu Dir? Führt er den Dialog mit Dir auf Augenhöhe? Falls nicht, dann scheint es ein eindeutiges Pro-Argument zu sein, Dich gerade in einer bereits vorhandenen Beziehungskrise von Deinem Partner zu entfernen.
Wer macht eigentlich wen glücklich?
Diese Frage ist eigentlich so essentiell, dass sie in einem eigenen Artikel behandelt werden sollte. Wir möchte Dir hier trotzdem kurz und knackig diesen wichtigen Punkt nahebringen.
Du kennst es vielleicht von einer Deiner Freundinnen, die ewig Ihrer verflossenen Liebe nachweint. Wenn sie dann mal wieder in einer schwierigen Phase ist und Dir ihr Herz ausschüttet, merkst Du, dass in dem Rollenverständnis ihrer Partnerschaft deutlich etwas nicht stimmt. Sie selbst sieht es jedoch nicht. Wir nutzen an dieser Stelle bewusst eine Deiner Freundinnen, weil dies oft bei anderen beobachtbar ist und man es bei sich selbst nicht erkennt. Es geht darum, wer wen glücklich macht.
Deine Freundin sagt dann sowas: Ich brauche ihn. Er hat mir Selbstsicherheit gegeben und ich bin nichts wert ohne ihn.
Natürlich weißt Du, dass sie Unsinn redet und sich viel zu sehr in seine Abhängigkeit begibt. Sie projiziert ihr Lebensglück und alles Gute in ihrem Leben nur auf diesen einen Mann, der ihr möglicherweise fremdgeht oder bereits eine neue Beziehung hat. Deshalb an dieser Stelle: Jeder Mensch kann sich nur selbst glücklich machen! Brauchen wir dann noch einen Partner oder eine Liebesbeziehung? Ja, selbstverständlich! Es ist nämlich so: Manchmal schaffen wir es nicht uns selbst glücklich zu machen und brauchen jemand, der uns dabei unterstützt. Deshalb ist ein Partner sehr wichtig und er sollte diese Funktion auch kennen. Nur zu sagen: In der Beziehung bist Du mein Glück und ohne Dich zu Leben ist mir unmöglich ist also nicht nur falsch, sondern auch höchst schädlich. Wenn Dein Partner dieses Ideal versteht, dann hast Du ein weiteres Contra-Argument, Dich nicht zu trennen!
Ein Fazit
Diese drei Falle, die wir Dir hier präsentiert haben, sind nur ein Ausschnitt aus der Realität. Hier gibt es je nach Paar und Begebenheit viel Individuelles, was am Ende Krisen verursacht. Dennoch glauben wir, Dir heute einige wichtige Prinzipien mit auf den Weg gegeben zu haben, die Dich am Ende zu der richtigen Entscheidung führen werden.
Kompromissbereitschaft, gute Beobachtungsgabe und der Dialog sind die drei Elemente, die Du Dir auf jeden Fall merken solltest. Ziel ist es, die Situation unter Kontrolle zu halten und anbahnenden Ärger möglichst früh sehen und vermeiden. Du wirst mit der Zeit merken, dass Du mit diesen Methoden schlagfertiger und selbstbewusster wirst. Dein Handeln entscheidet!
Wenn Du weitere Anregungen, Tipps und Tricks brauchst, um Deine Beziehung wieder anzukurbeln und den Partner Deiner Träume vor Dir zu haben, der Dir dabei hilft Dich selbst glücklich zu machen, dann empfehlen wir Dir wärmstens unsere E-Books, welche wir speziell für Dich verfasst haben. Schau doch mal unter diesem Link: Erfolgsratgeber
An dieser Stelle wünschen wir Dir viel Liebe in der Beziehung und auch außerhalb von ihr ganz viel Erfolg – bis bald!
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